Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Liebe Schwestern und Brüder!
Zum Tag unserer Diözesanpartnerschaft grüße ich Sie ganz herzlich, liebe Brüder und Schwestern in der Diözese Masan.
Es ist ein großes Geschenk, dass wir in Frieden leben dürfen. Österreich lebt seit 77 Jahren ohne Krieg und wir sind sehr dankbar dafür. Umso schrecklicher ist, dass die Ukraine überfallen wurde und seit Februar Krieg in Europa herrscht. Tausende Menschen müssen quasi in unserer Nachbarschaft sterben. Jeder Tote ist ein Toter zu viel. Millionen Menschen, meist Frauen und Kinder, sind auf der Flucht. Viele Städte und Dörfer sind zerstört. Letztendlich leidet die ganze Welt darunter. Die Politik und die Kirchen sind aufgerufen, sich für friedliche Wege einzusetzen, um diesen Krieg so rasch wie möglich zu beenden.
Die Corona-Pandemie bleibt eine Herausforderung. Sie hat Unruhe und Unsicherheit in die Gesellschaft und in die Kirche gebracht. Gott sei Dank mühen sich dennoch viele darum, dass die Botschaft des "Lebens in Fülle" (Joh 10,10) in alle Bereiche unseres Alltags getragen wird. Viele Menschen strengen sich an, dass wir gemeinsam unseren Glauben feiern, weil sie sich aus Taufe und Firmung gesendet wissen. Gottesdienste sind unsere Quelle, sie geben uns Orientierung. Mit der Feier sagen wir: Der Auferstandene ist uns nah. Unsere Priester sind dafür unermüdlich im Einsatz, ebenso wie viele ehrenamtliche Menschen, die mit viel Herzblut in der Nachfolge Christi leben.
Wir dürfen nicht aufhören, uns an der Botschaft vom nahen Gottesreich aufzurichten und danach zu leben, gerade in diesen herausfordernden Zeiten. Liebe ist das Wesen und der Lebensstil Gottes. Wir beten dafür, dass wir in der Diözese Graz-Seckau und auch Sie, liebe Priester und Gläubige in der Diözese Masan, von Gottes Liebe berührt werden und es uns gelingt, diese Liebe im Alltag spürbar und erfahrbar zu leben.
Seit einigen Jahren entwickeln wir in der Diözese Graz-Seckau Seelsorgeräume. Wie kann heute die Botschaft vom angebrochenen Gottesreich in unserer Diözese Wirklichkeit werden? Das fordert uns. Wie kann Kirche heute nah bei den Menschen sein, besonders bei den Armen und Hilfsbedürftigen? Welche Struktur ist hilfreich dafür? Wie leben wir, damit sich junge Menschen für den Dienst als Priester oder in einer Ordensgemeinschaft entscheiden? Wie lebe ich meine Sendung als Christin und Christ in meinem Alltag? Diese Fragen verbinden unsere Diözesen. Nehmen wir diese Verantwortung an. Denn letztendlich geht es um die Menschen und das Leben.
Vor einigen Wochen haben wir neue Pfarrgemeinderäte gewählt. Ich bin dankbar für alle, die sich bereit erklärt haben, die nächsten fünf Jahre diesen Dienst zu übernehmen. Gemeinsam können wir, Priester und Laien, aus unserer gemeinsamen Berufung heraus Geburtshelfer für eine begeisternde Kirche sein.
Der von Papst Franziskus initiierte, weltweite synodale Prozess ist eine Aufgabe für uns alle. In unserer Diözese haben wir einen Befragungsprozess durchgeführt und danach zu einer synodalen Versammlung eingeladen. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt für die kommende Zeit wird sich mit der Qualität der Gottesdienste befassen. Wir suchen Antworten: Wie können sich in einem Gottesdienst die Botschaften des Evangeliums und die Bedürfnisse der Menschen noch besser treffen? Welche Lebensanlässe bieten sich für neue Feierformen an? Wie kann die Kirche durch neue Formen von Gottesdiensten und rituellen Feiern jenen Menschen helfen, die keinen oder nur wenig Kontakt zur Kirche haben?
Aufmerksam verfolge ich die Entwicklung der Diözese Masan. Der notwendige Neubau des bischöflichen Ordinariats ist ein Zeichen für die Weiterentwicklung der gesamten Diözese Masan. Wir begleiten die Erneuerung mit unserem innigen Gebet. In großer Dankbarkeit dürfen wir die finanzielle Gabe der Diözese Masan entgegennehmen, die wir für das Hospiz des Ordens der Elisabethinen und unseren Fond für Arbeit und Bildung verwendet haben. Vergelt’s Gott Ihnen allen!
In herzlicher Verbundenheit denke ich an Sie, liebe Schwestern und Brüder der Diözese Masan, und an Ihrer Spitze an meinen Mitbruder im Bischofsamt, den hochwürdigen Diözesanbischof Konstantin Gi-Hyeon Bae sowie seine geschätzten Vorgänger Bischof Francis Xavier Ahn Myong-ok und Bischof Michael Pak Jeong-il.
Die Freude über unsere mehr als fünfzigjährige Partnerschaft ist uns ein Geschenk und ein Auftrag. Beten wir füreinander und teilen wir die Freude des Glaubens über die Kontinente hinweg. Gehen wir vertrauensvoll in die nächste Zeit und hoffen wir allezeit auf Gottes Beistand.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, Graz-Seckau
Am 11. Juni 2023 begeht die Diözese Graz-Seckau den diesjährigen „Tag der Diözesanpartnerschaften" - konkret in der Pfarre Deutschlandsberg. Der Tag ist den Partnerschaften der steirischen Diözese mit der koreanischen Diözese Masan und der Diözese Bom Jesus da Lapa gewidmet. Die seit 1971 bestehende Partnerschaft zwischen der Diözese Masan und der Diözese Graz-Seckau hat sich für beide Seiten als fruchtbringend erwiesen: Regelmäßig informieren sich Delegationen der jeweils anderen Diözese über Entwicklungen vor Ort und holen sich Inspirationen für die eigene Arbeit. Seit 2018 besteht die Partnerschaft zur Diözese Bom Jesus da Lapa in Bahia/Brasilien.
Bischof Konstantin Bae und Bischof Wilhelm Krautwaschl bei einem Austausch im Rahmen des 800-Jahr-Jubiläums der Diözese Graz-Seckau.
Zahlen und Fakten zu Korea und Masan
Korea und seine Geschichte
Korea und das Christentum
Früchte und Ziele der Diözesanpartnerschaft
Wir möchten mit den Spenden den Austausch und die Kontakte der beiden Diözesen fördern und Sozialprojekte in der Diözese Masan unterstützen.
Zusätzlich möchten wir bei der Umsetzung christlicher Bildungsprojekte in Masan mithelfen. So können wir das FENSTER ZUR WELTKIRCHE offenhalten.
IBAN: AT36 3800 0000 0007 7008
Verwendungszweck: „Kto 340350/1751“