Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Wort "Liturgie" bezeichnet die offizielle Form des christlichen Gottesdienstes. Es geht dabei um die Begegnung zwischen Gott und den Teilnehmenden an dieser Feier als Einzelpersonen und als Gemeinschaft. Wo diese Begegnung gefeiert wird, wird deutlich, dass Leben und Liturgie wesentlich zusammengehören.
Liturgie ist mehr als nur eine individuelle Begegnung mit Gott. Liturgie ist immer auch Liturgie der Kirche, weil nicht nur die konkrete Gottesdienstgemeinde feiert, sondern stellvertretend durch sie die ganze Kirche. Sie – die Kirche – ist es, die in der Liturgie eine lobende, dankende und bittende Antwort auf Gottes Wort gibt, eine Antwort, die erfüllt ist vom Leben der Menschen.
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Wie läuft eine heile Messe ab? Welche Dienste gibt es bei der Messe? Wie schreibe ich Fürbitten? Antworten finden Sie hier.
In der heiligen Messe feiert die christliche Gemeinde die Lebenshingabe Jesu am Kreuz und seine Auferstehung. Sie hört auf sein Wort und empfängt in den Gestalten von Brot und Wein seinen Leib und sein Blut.
Der Evangelist Markus erzählt vom letzten Abendmahl, das Jesus vor seinem Tod mit den Jüngern hielt: "Während des Mahls nahm er das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es ihnen und sagte: Nehmt, das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet, reichte ihn den Jüngern und sie tranken alle daraus. Und er sagte zu ihnen: Das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird." (Markus 14,17-25)
Immer wenn sich katholische Christen und Christinnen zur Messe versammeln, wissen sie, dass Jesus in ihrer Mitte als Gastgeber zugegen ist. Sie hören auf sein Wort in den Lesungen der Heiligen Schrift und in der Predigt. Sie schließen sich seinem "Lobpreis" (griech. eucharistia - Eucharistie) an, um Gott für alles Gute zu danken, und vereinen sich mit dem Opfer des Gekreuzigten, der im Kern schon alles Böse durch seine Liebe überwunden hat. Sie empfangen bei der Kommunion in den Gestalten von Brot und Wein Jesus selbst, der als Auferstandener für immer lebt. Kommunion kommt vom lateinischen communio (Gemeinschaft) und meint Gemeinschaft in Christus und durch Christus mit Gott und den Mitmenschen.
Im Wort Messe steckt das lateinische missio (Sendung). Wer Christi Leib und Blut empfangen hat, ist dazu gesandt, im Alltag Christus nachzufolgen und in seinem Geist zu handeln.
Die Messe hat vier Hauptteile:
Alle Gläubigen sind berufen, die Messe aktiv mitzufeiern und Laien können und sollen auch bestimmte liturgische Dienste und Aufgaben übernehmen (Lektor, Vorsänger usw.). Aber keine Gemeinde kann sich die Eucharistie selbst "machen". Eucharistie ist immer Geschenk des Herrn. Das drückt sich auch darin aus, dass die Messe immer von einem geweihten Priester geleitet werden muss. Der Priester repräsentiert durch seine Weihe Christus. Er spricht das "Hochgebet" und die Konsekrationsworte (Wandlungsworte) über Brot und Wein, "damit sie uns werden Leib und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus".
Das Zweite Vatikanische Konzil erklärt:
„Christus [ist] in seiner Kirche immerdar gegenwärtig, besonders in den liturgischen Handlungen. Gegenwärtig ist er im Opfer der Messe sowohl in der Person dessen, der den priesterlichen Dienst vollzieht [...], wie vor allem unter den eucharistischen Gestalten. Gegenwärtig ist er mit seiner Kraft in den Sakramenten, so dass wenn immer einer tauft, Christus selber tauft. Gegenwärtig ist er in seinem Wort, da er selbst spricht, wenn die heiligen Schriften in der Kirche gelesen werden. Gegenwärtig ist er schließlich, wenn die Kirche betet und singt, er der versprochen hat: ‚Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen‘ (Matthäus 18,20).“
(Liturgiekonstitution „Sacrosanctum concilium“ Nr. 7)