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Stellungnahme des Diözesanen Integrationsbeauftragten und KA- Generalsekretärs, Erich Hohl, zur Öffnung des Lehrstellenmarktes für jugendliche AsylwerberInnen
Graz, 10.7.2017
Der jüngste Vorschlag von AMS-Chef Johannes Kopf, den Lehrstellenmarkt für alle AsylwerberInnen unter 30 Jahren, die eine hohe Anerkennungswahrscheinlichkeit haben, generell zu öffnen, ist eine wichtige Maßnahme, die viel zur Entkrampfung und für ein besseres gegenseitiges Verständnis beitragen kann.
Eine solche Maßnahme ist aus vielen Gründen sinnvoll: zum einen kommen die jungen Asylsuchenden in eine geregelte Tagesstruktur und zum anderen ist es später ohne entsprechende fundierte Qualifikation ungeheuer schwieriger, einen Arbeitsplatz zu finden. Erste Integrationsschritte könnten damit sehr rasch beginnen. Die derzeit oftmals sehr lange Zeit des Nichtstuns und des Wartens auf einen Asylbescheid könnte für Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen gut genutzt werden.
Ein wirklicher Meilenstein wäre es, wenn alle Asylsuchenden vom ersten Tag an eine Arbeitsgenehmigung bekommen könnten. Menschen, die arbeiten wollen und entsprechend qualifiziert sind, sollten verstärkt die gesetzliche Möglichkeit erhalten, ihren Lebensunterhalt – zumindest teilweise – mit legaler Erwerbsarbeit zu verdienen.
Rückfragehinweis:
Mag. Erich Hohl
Diözesaner Integrationsbeauftragter
Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark
Mobiltel.: +43 (0) 676/8742-2260
E-Mail: erich.hohl@graz-seckau.at