Der Münchner Fundamentaltheologe legt hier ein umfassendes Werk über die Gotteslehren der gesamten europäischen Kultur vor. Er gibt den philosophischen und den theologischen Diskurs über die Existenz Gottes wieder, aber auch das Ringen um die adäquaten Vorstellungen über Gott und das göttliche Wirken im Kosmos und in der Welt der Menschen.  Begonnen wird mit den griechischen Philosophen und Theologen, es folgen die großen Lehrer des Mittelalters und der Neuzeit. Breiten Raum nimmt die philosophische Religionskritik der rationalen Aufklärung ein. Genau dargestellt wird der Diskurs der Theologen mit den Naturwissenschaften,  mit den Kulturwissenschaften und der modernen Psychologie. Dabei zeigt sich, dass die Theologen ständig bereit waren und heute noch sind, aus der Kritik der Philosophie zu lernen und die eigenen Gotteslehren kreativ weiterzuentwickeln. Das Buch zeichnet sich aus durch viele Originaltexte der dargestellten Autoren. Es ist ein umfassendes Grundwerk für das Studium der Theologie, aber auch der Religionsphilosophie. Denn es zeigt, wie im heutigen Diskurs mit den Wissenschaften ein lebendiger Gottesglaube weiterhin möglich bleibt. Das Buch zeigt aber auch, wie stark die europäische Kultur durch das Ringen mit den Lehren der Religion geprägt worden ist.

ZIELGRUPPE: Theologen, Philosophen, Religionslehrer, Seelsorger, Erzieher, Journalisten, Ethiklehrer, engagierte Laienchristen. 

Prof. Anton Grabner-Haider