Andreas G. Weiß: Kirche braucht Bildung. Ein Plädaoyer.

Andreas Weiß ist seit Herbst 2024 Leiter des Katholischen Bildungswerks der Erzdiözese Salzburg. Als "Einstand" sozusagen hat er dieses Büchlein über einen wesentlichen Aspekt kirchlichen Lebens geschrieben. Es ermöglicht eine "Tiefenschau" dessen, wie Kirche sich versteht - als eine "semper reformanda", als eine die in beständiger Hinkehr/Umkehr/Verwandlung ["metanoia"] sich befindet usw. Wenn Kirche so ist, dann ist sie eine, die sich selbst entwickelt und damit bildet, aber auch ihrer Berufung nur treu ist und bleibt, wenn sie Menschen begleitet auf ihrem Weg der Entfaltung, sich selbst immer mehr als Abbild Gottes zu verstehen und zu erleben. So gesehen sind die leicht zu lesenden Seiten, die auch gegen Ende Thesen zur kirchlichen Bildungsarbeit formuliert, nichts anderes als eine Umschau um in den Veränderungsprozessen, die Kirche auch jetzt durchläuft, diesen Aspekt wach wahrzunehmen als ein nicht bloß "nice to have" Moment der Sendung in die Welt. Diese Perspektive tut not und ist einzubinden in die Vielfalt der mit dem Auftrag der Kirche verbundenen Aufgaben. Die Argumente machen deutlich, dass es kein "Betriebsunfall" ist, wenn Kirche sich - weltweit betrachtet - in allen Ländern, auch dort wo sie selbst praktisch keine materiellen Ressourcen besitzt, Bildung hochhält.

Mag. Dr. Wilhelm Krautwaschl