Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Der Berliner Historiker beschreibt in diesem Buch die prägenden Kräfte der christlichen Religion für die europäische Kultur und Zivilisation. Er zeigt zuerst, wie sich die griechische und die römische Lebenswelt mit einander verflochten haben, um eine neue Lebenswelt zu formen, nämlich das christliche Europa. Dabei haben sich religiöse Bildwelten, philosophische Lehren und praktische Kulturtechniken mit einander verwoben, es entstand eine einheitliche Sinnwelt des Daseins. Mit der Kirchentrennung (1054) und der Reformation im 16. Jh. haben sich diese Lebenswelten getrennt und pluralisiert, die Kirchen entwickelten gegenseitige Feindbilder. Und sie führten Religions- und Glaubenskriege gegen einander. Doch alle Kirchen festigten und trugen die staatliche Herrschaft, sie trugen in den europäischen Ländern auch den ersten und den zweiten Weltkrieg mit. Aber nur in den christlich geprägten Kulturen sind die rationale Aufklärung und die Naturwissenschaften möglich geworden. Allein in den christlich geprägten Gesellschaften konnten sich die Demokratien, die allgemeinen Menschenrechte und die Rechtsstaaten bilden, getragen von den Laienchristen, oft auch gegen die Kirchenleitungen. Durch die christliche Religion wurden nicht nur die Politik und die Moral der Menschen geprägt, sondern auch die Bildwelten der Kunst, die Welt der Musik, die Dichtkunst und die Formen der Mystik. Die kritische Philosophie der Antike (Stoiker) hat die meisten Christen und die Europäer zu kognitiven und zu moralischen Lernprozessen gedrängt und gezwungen. Der Autor beschreibt in diesem Buch die Vielfalt der christlichen Kultur und Lebenswelt, er erinnert an ein großes Erbe, das es zu erhalten gilt.
ZIELGRUPPE: Theologen, Historiker, Religionslehrer, Erzieher, Seelsorger, Lehrer, Journalisten, Politiker, engagierte Laienchristen
Prof. Anton Grabner-Haider, Graz