Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Stefan Silber ist Professor für theologische Didaktik mit dem Schwerpunkt Systematische Theologie an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. In den Jahren 1997-2002 leitete er das Diözesane Katechistenzentrum in Potosí (Bolivien). Seine Erfahrungen aus dem lateinamerikanischen Kontext schlagen sich in den ekklesiologischen Texten, die in diesem Buch gesammelt sind, nieder. Der Sammlung von verschiedenen Vorträgen und Artikeln ist es allerdings geschuldet, dass viele Zusammenhänge erst auf den zweiten oder dritten Blick deutlich werden und dass die benannten Fragen und Herausforderungen nur angerissen werden können.
Insgesamt will das Buch ein Diskussionsbeitrag für die Klärung des Selbstverständnisses von Kirche im 21. Jahrhundert sein. Dabei bezieht sich der Autor immer wieder auf Papst Franziskus und dessen Aufruf zur pastoralen Umkehr. Silber wählt den methodoligischen Ansatz von „Sehen – Urteilen – Handeln“ und unterteilt das Buch in vier Hauptteile: 1.) In welcher Welt? 2.) Kirche der Laien 3.) Kirche der Armen 4.)Was die Welt von der Kirche erwarten kann. Dabei macht er deutlich, dass die Kirche, wie sie Papst Franziskus in Evangelii gaudium vorstellt, keine Zukunftsvision ist, sondern bereits Realität, wenn auch sehr unscheinbar. Im Vordergrund seiner Ausführungen steht eine Kirche, die bei den Menschen ist und die Begegnung Gottes im Anderen, besonders im Ausgegrenzten sucht.
Silber zeigt auf, wohin sich Kirche verändern muss, wie sie aus sich herausgehen kann und vor allem wo Kirche das bereits tut. „Kirche, die aus sich herausgeht“ ist ein gut lesbares Buch, das die Chancen einer pastoralen Umkehr aufzeigt und dem/der LeserIn dahingehend Perspektiven vermittelt.
Stefanie Schwarzl-Ranz