Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Ordensjubiläen sind immer Anlass den Salesianern für ihren Einsatz an den vielen Wirkungsorten zu danken. 2019 begehen fünf Mitbrüder ihre Professjubiläen. Unter ihnen ist Pater Josef Keler aus Mitterndorf im Mürztal. Er ist bereits 60 Jahre im Auftrag Don Boscos unterwegs und war auch in Graz als Pfarrer von Don Bosco tätig.
Die Ersten Ordensgelübde legt ein Salesianer nach der Vorbereitungszeit, dem sogenannten Noviziat, ab. Dieser Termin war viele Jahre der 16. August (Geburtstag Don Boscos) und wurde dann auf den 15. August (Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel) verlegt.
Pater Josef Keler wurde 1939 in Mitterndorf im Mürztal/Steiermark geboren. 1959 trat er bei den Salesianern ein. Er studierte Theologie in Benediktbeuern, seine Priesterweihe empfing er 1969. Er arbeitete im Schülerheim in Landeck, im Don Bosco Gymnasium Unterwaltersdorf, als Seelsorger in Klagenfurt-St. Josef und als Pfarrer in Wien-Stadlau. 1984 wurde Pater Keler zum Provinzial der österreichischen Salesianerprovinz ernannt. Dieses Amt hatte er zwölf Jahre inne, bevor er zum Rektor des Canisiusheimes in Horn berufen wurde. Von 2002-2013 war Pater Keler Pfarrer in Graz-Don Bosco.
Als ehemaliger Missionsprokurator ist er besonders den österreichischen Salesianern in den Ländern des Südens verbunden. 30 Jahre lang war er Vorsitzender in der Arbeitsgemeinschaft der Missionierenden Orden.
Pater Keler setze sich außerdem besonders für die Errichtung und Förderung von Fachhochschulstudiengängen im Bildungs- und Sozialbereich ein. 1984 promovierte er an der UNI in Klagenfurt zum Dr. phil.
Kirchlicherseits wurde sein Wirken durch die Ernennung zum Geistlichen Rat (1994) und zum Konsistorialrat (1997) anerkannt. Staatlicherseits wurde er 2016 mit der Überreichung Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt. Seit 2013 lebt der humorvolle Ordensmann im Salesianum in Wien und ist Seelsorger an der der Herz Jesu Kirche.
Seit 1903 setzen sich die Salesianer Don Boscos in Österreich besonders für benachteiligte Jugendliche ein. Zurzeit betreuen 60 Salesianer Pfarren und Jugendzentren, führen ein Bildungshaus, Studenten- und Schülerwohnheime und laden in der Salesianischen Jugendbewegung zu Freizeitaktivitäten und religiösen Angeboten ein. Sie fördern auch die soziale Jugendarbeit. Dabei stehen Jugendzentren und in Kooperation mit dem „Don Bosco Flüchtlingswerk“ Einrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Mittelpunkt. Es werden auch Freiwilligeneinsätze für junge Erwachsene in Ländern des Südens mit dem „Verein Volontariat bewegt“ gefördert. In diesem Hilfswerk engagieren sich auch zahlreiche Jugendliche ehrenamtlich.
Weltweit gibt es 14.600 Salesianer, die in 132 Nationen in 1.900 Niederlassungen mit und für die Jugend arbeiten. Sie sind der zweitgrößten Männerorden der katholischen Kirche und geben mit ihrem Einsatz Zeugnis von Gottes Liebe zu den Menschen.
Don Bosco war Jugendapostel, Pädagoge, Zauberkünstler, Schriftsteller, Sozialarbeiter, begeisterter Priester und Ordensgründer. In der italienischen Industriemetropole Turin begegnete er arbeitslosen und sozial entwurzelten Jugendlichen. Er holte sie von der Straße und nahm sie in seinem „Oratorium“, einem offenen Jugendzentrum, auf. Die Pädagogik Don Boscos basiert auf den Grundsätzen einer Erziehung mit Liebenswürdigkeit, Vernunft und Religion. Für die Erziehung von Kindern und Jugendlichen betrachtete er vier Elemente als wesentlich: Geborgenheit, Freizeit, Bildung und Glaube. Am 31. Jänner 1888 starb Johannes Bosco. Er wurde am 1. April 1934 heiliggesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.