Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Das Jahr 2019 war für die katholische Kirche Steiermark in wirtschaftlicher Hinsicht zufriedenstellend, denn es wurde leicht positiv mit einem Bilanzergebnis von 0,3 Mio. Euro abgeschlossen.
Die wichtigen Aufgaben der Kirche, vor allem die Seelsorge, der Dienst für Arme und Notleidende, Bildung und Kultur und das Eintreten für bedeutende Anliegen in unserer Gesellschaft konnten damit gefördert werden. Auch der Erhalt von denkmalgeschützten Kulturgütern, Kirchen und pfarrlichen Gebäuden zählt zu unseren lohnenswerten Aufgaben, die aber auch mit entsprechenden Kosten verbunden sind, betont Wirtschaftsdirektor Andreas Ehart.
Der Rechenschaftsbericht beinhaltet neben dem Seelsorge-Netz auch kirchliche Einrichtungen, wie das Bischöfliche Seminar, die Stiftung für Hochschule und Bildung, das Welthaus, das Priesterseminar sowie das Afro-Asiatische Institut, die Katholische Hochschulgemeinde und das KULTUM (Kulturzentrum bei den Minoriten).
Die Möglichkeit zu diesem vielfältigen Wirken ist all jenen Menschen zu verdanken, die uns mit ihrem Kirchenbeitrag unterstützen, besonders aber auch den tausenden Steirern und Steirerinnen, die sich ehrenamtlich engagieren. Über zwei Drittel aller Mittel stammen aus dem Kirchenbeitrag. Das ist gleichzeitig eine Anerkennung unserer kirchlichen Arbeit und Auftrag, damit sorgsam umzugehen. Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung stammen aus Landwirtschaftsflächen, Geschäftslokalen, Büros und Wohnungen sowie Studentenwohnungen oder dem Wohnprojekt „Leistbares Wohnen“. Die „Erträge aus kirchlicher Tätigkeit“ umfassen im Wesentlichen Kurs-, Schul- und Heimbeiträge, sowie Erträge aus der Verpflegung, welche zum überwiegenden Anteil aus dem Campus Augustinum stammen, sowie Abo-Einnahmen für das Sonntagsblatt wie auch Holzerträge aus der Bewirtschaftung von Wäldern.
Der überwiegende Anteil von rund 60 Prozent aller Mittel wird wie auch bisher für unsere 388 Pfarren inklusive der pastoralen Aufgaben zur Verfügung gestellt. Die Implementierung der rund 50 Seelsorgeräume in acht Regionen nimmt nun langsam Gestalt an. Auch die Bautätigkeit in den Pfarren sowie die Personalkosten des priesterlichen, pastoralen und Verwaltungspersonals und Pensionsvorsorge für Priester sind hier enthalten.
Der Bereich „Bildung, Kunst und Kultur“ umfasst so verschiedene Einrichtungen wie Schulen und Hochschulen, Erwachsenenbildung, Bildungsforum Mariatrost, Kulturzentrum bei den Minoriten, Diözesanmuseum, Bildungshäuser, Elementarpädagogik zur Unterstützung unserer Pfarrkindergärten und das Priesterseminar.
Im Bereich Organisation werden sämtliche Dienstleistungseinrichtungen der Diözese für eigene und pfarrliche Zwecke, wie Gebäudemanagement, Personalverwaltung, Kommunikation, Kirchenbeitrag, Betreuung der Forste, IT, Recht und Wirtschaft, zusammengefasst; ebenso die Kosten für vermietete Objekte und Verwaltungsgebäude. Der Finanzerfolg enthält die anteiligen Ergebnisse aus der Pfründenverwaltung, dem kirchlichen Vermögensfonds und Wertpapieren.
Trotz einer Rücklagendotierung für die Pensionsvorsorge konnte ein leicht positives Ergebnis erzielt werden. Die Finanzlage 2019 war also nach wie vor stabil. Das Krisenjahr 2020 stellt uns mit allen Ungewissheiten derzeit aber vor Herausforderungen, meint Wirtschaftsdirektor Ehart. Wir hoffen für uns und die Menschen, dass sich alles zum Guten wendet. Auf jeden Fall müssen wir den Gürtel wohl enger schnallen.