Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die derzeitigen Sondierungsgespräche für die Bildung der neuen Bundesregierung waren Thema beim "Gebet für Österreich" am Nationalfeiertag im Wiener Stephansdom. Die Sondierungen hätten zum Inhalt, "wer denn für dieses Ganze, das Österreich und somit unsere Heimat ist, mit all den Menschen, Verantwortung übernimmt", rief der Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl, der den Gottesdienst am Samstagabend leitete, in Erinnerung. In seiner Predigt ermutigte er die nächste Regierung wie auch die Gesellschaft zu einer "Denkweise des lebendigen Miteinanders, die nicht nur das eigene im Blick hat".
Den Rahmen des "Gebetes für Österreich" bildete eine Marienfeier, die mit einer Lichterprozession durch den Stephansdom begann und entsprechend der Diözese des Hauptzelebranten diesmal einen Steiermark-Schwerpunkt enthielt. Zu hören waren neben der Mariazeller-Messe von Joseph Haydn Werke steirischer Komponisten wie Anton Faist oder Franz Fahrleitner. Die steirische Landtagspräsidentin Gabriele Kolar richtete ein Grußwort an die Mitfeiernden, die Landtagsabgeordnete Hedwig Staller trug die Lesung vor. Nach dem Evangelium wurden in einer Litanei die österreichischen Landes- und Diözesanpatrone angerufen.
Bereits seit mehreren Jahren wird der österreichische Nationalfeiertag kirchlich durch eine Marienfeier im Wiener Stephansdom (ebenso wie in der Mariazeller Basilika) begangen. Die Gottesmutter Maria wird dabei als "Schutzfrau Österreich" angerufen in einem Lied, das der Franziskanerpater Petrus Pavlicek (1902-1982) nach dem Erreichen des Staatsvertrages und dem Abzug der militärischen Besatzer 1955 getextet hat. Anlass war damals der Dank für den neuen Frieden in Österreich, dem jahrelange Gebete um die Unabhängigkeit mit Beteiligung Hunderttausender Menschen vorausgegangen waren. Schlusspunkt der Messe bilden traditionell die Bundeshymne sowie das Läuten der Pummerin, Österreichs größter Glocke.