Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die offizielle Sendungsfeier wollen die diplomierten Pastoralassistentinnen Barbara Hofer MSc und Martha Weisböck sowie die akademische Pastoralassistentin Edith-Katalin Suhany BA MA in einem Jahr erleben. Zu einem gemeinsamen Gespräch trafen sie sich am 25. September bei Bischof Wilhelm Krautwaschl. Sie stellen sich selbst vor:
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Johannes 10,10).
In einer traditionellen bäuerlichen Familie in Kärnten aufgewachsen, legte ich meinen Kinderglauben mit 15 Jahren ab und wuchs über viele Jahre in einen reifen Glauben hinein, der trägt. Gott wurde mir immer näher und auch fremder. Ich verstehe ihn nicht, aber ich vertraue ihm. 29 Jahre lange erlebte ich beruflich die Fülle des Kirchenjahres: als Religionslehrerin, Jugendleiterin, Referentin in der Erwachsenenbildung und zuletzt als Pastoralassistentin in St. Georgen am Längsee.
Beruf, Berufung und Familie (ich bin Mutter von drei erwachsenen Söhnen) unter einen Hut zu bringen, war für mich eine große Herausforderung. Ein Sabbatjahr war angesagt. Ich habe mit den Mongolen in der Wüste Gobi gesungen, mit Russinnen in der Transsibirischen Eisenbahn Wodka getrunken, mit den Spaniern auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela gebetet, ich war in Guatemala und bin in Galiläa/Israel auf den Spuren Jesu gewandert. Zwischendurch war ich noch bei meinem Bruder für eineinhalb Monate Ersatzmutter von vier Kindern und 18 Kälbern.
Was ich als waschechte Kärntnerin mitbringe (nach Eggersdorf, Kumberg und St. Radegund am Schöckl): meine Freude am gemeinsamen Singen, Humor und Fröhlichkeit.
„Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt und wächst und der Mann weiß nicht, wie“ (Mk 4,26-27).
Geboren und aufgewachsen in der Wallfahrtspfarre Heilbrunn in der Oststeiermark, studierte ich in Graz Geografie und war einige Zeit als Angestellte in der Privatwirtschaft tätig. Während des Studiums absolvierte ich das Konservatorium für Kirchenmusik in Graz und war Organistin in meiner Heimatpfarre, außerdem im Pfarrgemeinderat.
Das Vorbild vieler Menschen, Ikonenmalen in St. Lambrecht, die Kirchenmusik – vieles trug zum Weiterwachsen der Pflanze des Glaubens in mir bei. Schon länger hatte ich gespürt, dass ich gerne beruflich in der Kirche tätig sein möchte. So begann ich 2017 mit der berufsbegleitenden Ausbildung zur Pastoralassistentin, die ich im Juni 2019 abschloss.
Als Pastoralassistentin sehe ich mich als Frau, die Gott dabei hilft, die Samen auszustreuen. Gott ist es, der es wachsen lässt.
Jetzt darf ich diesen Samen auch im künftigen Seelsorgeraum Admont-Trieben (Pfarren Admont, Frauenberg an der Enns, Gaishorn, Lokalie Hall, Hohentauern, Johnsbach, St. Lorenzen im Paltentale, Trieben, Weng) ausstreuen helfen. Mit Freude blicke ich den Begegnungen und Gesprächen mit den Menschen entgegen!
„Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“ (Ps 18,30).
Ich lasse mich von einem Gott, der sich selbst überschreitet, locken. Er ist nicht selbstgenügsam, sondern ein Dreieiner, der Beziehungen lebt und sich den Menschen zuwendet. Mich auf ihn einzulassen heißt für mich auch, mich über meine vermeintlich sicheren Mauern hinauszustrecken. Meine Grundhaltung nährt sich aus der Überzeugung, dass Gott zwar unsere Grenzen respektiert, uns aber über unsere Grenzen hinweg liebt.
Kulturelle Vielfalt zieht sich in den letzten zehn Jahren meines Lebens wie ein roter Faden durch. Als Siebenbürgerin kam ich nach Österreich, verbrachte später ein Jahr in Indien und studierte danach Theologie in Graz. Im Pastoralpraktikum war ich im Pfarrverband Graz-St. Andrä und Karlau tätig. Das Unterrichtspraktikum absolvierte ich am Akademischen Gymnasium in Graz.
Und nun bin ich Pastoralassistentin in der Pfarre Graz-Kalvarienberg und Krankenhausseelsorgerin im LKH Graz II, Standort West. Ich möchte mich neu von Gott an der Hand nehmen lassen und mit den Menschen, denen ich begegne, ein Stück des Weges mitgehen. Vielleicht gelingt es mir und uns dabei, Mut zu fassen und über die eine oder andere „Mauer“ zu springen.
Quelle: Sonntagsblatt
Sie wirken als Drehscheibe für die Organisation in der Pfarre, als Ansprechpartner für Informationen zu den großen Sakramentenfeiern (Taufe/ Firmung/Hochzeit), als Seelsorger in Bibelkreisen, im Krankenhaus und im Gefängnis, als Redakteure und „Geschäftsführer“ für das Pfarrblatt, als Betreuer der Ministrantinnen und Ministranten und, und, und ... Kurz gesagt: Die PastoralassistentInnen wirken als diejenigen, die das Evangelium mit ihren jeweiligen Begabungen und Fähigkeiten in die Welt tragen. Sie wirken mit am Sendungsauftrag der Kirche.
Durch die Grundvollzüge der Kirche: Liturgie, Martyrie, Diakonie, Koinonie (Gottesdienst, Zeugnis, Nächstenliebe, Gemeinschaft) sind ihre Tätigkeiten gekennzeichnet. Das sind unter anderem:
Daraus ergeben sich großteils folgende Arbeitsbereiche:
Die konkreten Aufgaben der PastoralassistentInnen werden regelmäßig mit der Pfarrer oder der Einrichtung abgestimmt.