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"Klimagerechtigkeit" war ein Schwerpunktthema der Sommerstudientagung der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) von 26. bis 29. Juli 2023 auf Schloss Seggau. Bischof Wilhelm Krautwaschl übermittelte Grußwort via Video.
Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl bestätigte, dass gerade von den jüngeren der dort versammelten 62 kfb-Delegierten aus ganz Österreich und Südtirol die Verantwortung für kommende Generationen betont worden sei. Die wissenschaftlichen Nachweise für die menschenverursachte Klimakrise seien nicht mehr bestreitbar; katholische Frauen wollen sich verstärkt als Multiplikatorinnen einer notwendigen Lebensstiländerung einbringen, der dazu beitragen soll, dass die Erde auch für ihre Kinder und Enkel lebenswert bleibt.
Nachhaltiger zu leben als bisher üblich falle nicht leicht und sei mit Interessenkonflikten und Verteilungskämpfen verbunden, ist sich die Vorsitzende bewusst. Dennoch sei offenkundig, dass es Kurswechsel auf individueller wie auch auf gesellschaftlich-politischer Ebene braucht. Schon bisher habe die kfbö durch ihre jährliche "Aktion Familienfasttag" mit den problematischen Folgen der Klimaerwärmung zu tun gehabt. Ritter-Grepl kündigte an, dass sich die größte Frauenorganisation Österreichs künftig verstärkt im Bereich Umweltpolitik positionieren will.
Ein weiteres Schwerpunktthema der Sommerstudientagung, die den verschiedenen Facetten von Gerechtigkeit gewidmet ist, war laut Ritter-Grepl der weltweite Synodale Prozess, der mit den Versammlungen im Vatikan im Herbst 2023 und 2024 auch das Thema Frau und Kirche aufgreifen werde. Die anfängliche Zurückhaltung gegenüber dieser vom Papst ausgerufenen Suche nach einem guten Weg für die Kirche in die Zukunft sei innerhalb der Katholischen Frauenbewegung geschwunden, auch sie selbst habe Vertrauen in das Wirken des Heiligen Geistes für eine neue Form von Synodalität, die die Vielstimmigkeit innerhalb der Kirche ernst nimmt.
Immer wieder ein Thema für die Frauenbewegung ist laut Ritter-Grepl auch eine Sprache, die der "Realität unterschiedlicher Geschlechter" bestmöglich gerecht wird. Den unter Justizministerin Alma Zadic veröffentlichten Gesetzestext mit ausschließlich weiblichen Flexionsformen nannte die kfbö-Vorsitzende im Kathpress-Interview "ein Ausrufezeichen" und einen Diskussionsanstoß dafür, dass die lange übliche Art, mit rein männlichen Formen Frauen "mitzumeinen", überholt sei. Sprache müsse Wirklichkeit abbilden - auch jene, dass sich heute viele als nicht eindeutig männlich oder weiblich empfinden, so Ritter-Grepl. Das führe zu "aggressiven Debatten" und einem Diskussionsprozess, in dem die besten Lösungen noch nicht gefunden seien.
Das friedliche Zusammenleben von Menschen basiert auf gerechten Strukturen in allen Bereichen ihres Lebens. Wo es an Gerechtigkeit mangelt, geraten Menschen aus dem Gleichgewicht, gehen Lebenschancen verloren, entstehen Konflikte bis hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Viele sind sich einige: Überall, wo Unrechtsstrukturen wirksam sind, sind vor allem Frauen aufgrund ihres Geschlechts noch einmal stärker betroffen.
Wir sind das offizielle Laienapostolat der Frauen in der katholischen Kirche.
Wir leben und teilen den Glauben in allen Bereichen des Lebens.
Wir sind eine sinnstiftende Gemeinschaft, die Frauen zu kirchlichem, gesellschaftspolitischem und entwicklungspolitischem Engagement motiviert und sie dabei unterstützt.
Webseite der Katholischen Frauenbewegung Steiermark