Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Papst Franziskus hat den Olympischen Spielen in Japan seinen Segen erteilt. "Mögen die Spiele in dieser Zeit der Pandemie ein Zeichen der Hoffnung und der weltumspannenden Geschwisterlichkeit sein", sagte er am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz in Rom. Gott möge alle segnen, die an diesem großen Fest des Sports beteiligt seien.
Auf einen heimischen Seelsorger müssen die Sportlerinnen und Sportler dieses Mal vor Ort verzichten: P. Johannes Paul Chavanne, Seelsorger für das österreichische Olympische und Paralympische Team, wird diesmal nur online zur Verfügung stehen. "Die Athletinnen und Athleten haben meine Daten und wissen, wie ich erreichbar bin", so der Zisterzienserpater aus Stift Heiligenkreuz. Mit einigen Sportlerinnen und Sportlern habe es im Vorfeld sehr herzliche und schöne Begegnungen gegeben. Einzelnen habe er auf ihren Wunsch hin den Segen gespendet und das Gebet zugesichert, erzählte der Ordensmann.
Die Pandemie präge zwar die Atmosphäre und drücke die Stimmung, "aber man muss damit leben und das Beste daraus machen", sagte der Ordenspriester. Letztlich freuten sich alle auf die Wettkämpfe, auch wenn viele coronabedingt erst kurzfristig anreisen und das Gemeinschaftserlebnis bei diesem Großevent zu kurz kommt. Bei den Paralympics von 24. August bis 5. September wird Chavanne wahrscheinlich vor Ort dabei sein.
Auch die Diözese vor Ort geht auf Nummer sicher: Alle Pläne für die Seelsorge der Teilnehmenden und Fans sind abgesagt, so Tokios Erzbischof Tarcisio Isao Kikuchi. "Wir hätten uns gewünscht, dass sich jede Pfarre um die geistlichen Bedürfnisse der in Japan Ankommenden kümmert. Aber in der heutigen Situation bleibt die Priorität, die Krankheit nicht zu übertragen", erklärte der Erzbischof, der dem Orden der Steyler Missionare angehört. Alle wurden daher auch gebeten, auf den Besuch von Kirchen zu verzichten.
Wichtig sei ihm das Anliegen, Unterstützung für die Bedürftigen und besonders von der Pandemie-Krise Betroffenen zu liefern. Die Erzdiözese Tokio hat dazu eigene Notfall-Teams gestartet, die Online-Seminare und Selbsthilfegruppen in den Pfarren organisieren.
Die diesjährigen Olympischen Spiele in Tokio verdeutlichen die Verletzlichkeit der Menschheit und der Schöpfung. Darauf hat die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) hingewiesen. Dass dort sämtliche Wettkämpfe ohne Fans stattfinden müssten, sei "ein Mahnmal, wie verwundbar die Menschen durch Katastrophen wie die Corona-Pandemie sind", so das DSGÖ-Vorsitzteam Sepp Eppensteiner und Pepi Frank. Und die beiden holten weiter aus: Die gesundheitliche Lage der Menschheit könne nur verbessert werden, wenn die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel bekämpft wird, der die Erde für viele unbewohnbar mache.
Dennoch überwiege die Freude, dass die Spiele überhaupt stattfinden können, betonten Frank und Eppensteiner. Millionen Menschen könnten zumindest via Medien mitfiebern, ihnen werde sicher eine attraktive Unterhaltung geboten. Die Olympischen Spiele förderten Völkerverständigung und Grundwerte wie Gerechtigkeit, Fairness und Respekt vor anderen - und sie könnten wichtig sein für die Durchsetzung von Menschenrechten in allen Regionen der Welt.
Die Kirchensportler begrüßten weiters einen "fröhlichen und freundlichen Patriotismus", der sich nicht gegen andere richte, sondern die Buntheit der Nationen widerspiegle. In diesem Sinne seien die Olympischen Spiele ein Signal für eine vereinte Vielheit.
Bei den Olympischen Spielen in Tokio tritt - wie auch schon 2016 - ein 56-köpfiges Team aus Geflüchteten an, unter ihnen auch der in Österreich lebende Iraker Aker Al Obaidi, der im Ringen starten wird. "Ich versuche, uns eine Stimme zu geben, um zu zeigen, dass Flüchtlinge keine schlechten Menschen sind. Wir sollten nicht immer als die Bösen angesehen und mit negativen Dingen in Verbindung gebracht werden. Wir wollen zeigen, dass ausländische Menschen gute Dinge tun können, gut im Sport sein und Medaillen holen können", so Obaidi, der sich in Inzing in Tirol mittlerweile heimisch fühlt.
Quelle: Kathpress, Red
Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise findet die 32. Olympischen Sommerspiele in Tokio ohne Publikum statt. Die Wettkämpfe werden bis 8. August in der japanischen Hauptstadt und in drei Nachbarpräfekturen ausgetragen. Für Österreich brachten die Spiele am Sonntag einen ersten Höhepunkt. Radrennfahrerin Anna Kiesenhofer holte sich überraschend die Goldmedaille im Radstraßenrennen der Damen.
Kiesenhofer stammt aus der Weinviertler Gemeinde Kreuzstetten und hat auch einen Kirchenbezug. Auf der Website des Pfarrverbandes Kreuzstetten steht zu lesen "Herzliche Gratulation an Anna Kiesenhofer, die ja einige Jahre in unserer Pfarre ministrierte und auch Orgel spielte. Auch ihrer Familie Glückwünsche zu dieser großen Freude. Es war eine großartige Leistung!"
Wer die österreichischen AthletInnen (oder auch allen anderen teilnehmenden Nationen) aus der Ferne unterstützen möchte, kann das über olympics.com tun: Mit einem einfachen Klick in der "Cheer Zone" kann man seinem Team applaudieren, oder man nimmt ein Video mit Anfeuerungen auf. Die gesammelten Videos werden in den jeweiligen Sportstätten gezeigt und den offiziellen Sendern zur Verfügung gestellt.