Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Coronabedingt im kleinen Rahmen fand am 14. September 2020 eine bedeutende Feier bei den Grazer Kreuzschwestern statt: Ein Fest anlässlich von 150 Jahren ihres Wirkens in der Steiermark. Bei der feierlichen Kreuzerhöhung fand Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl eindringliche Worte für das Tun der Schwestern: „Werden Sie nicht müde, vom Kreuz aus die Welt zu betrachten. Denn im Kreuz ist Heil, Leben und Hoffnung. Heute gibt es viele, die von Angst und Zukunftslosigkeit geplagt werden. Die entsprechenden Abteilungen der Krankenhäuser sind in diesen Monaten gefüllt, auch von relativ jungen Menschen. Ihr Schwestern gehört zur Gemeinschaft derer, die Hoffnung zu bringen gesendet sind mitten hinein und trotz all des Leides, das uns in unseren Tagen begegnet.“
Im Jahr 1870 kamen die Kreuzschwestern aus der Schweiz ins steirische Rein und gründeten die Provinz Steiermark-Kärnten. Ab 1884 war die Ordensleitung in Bruck an der Mur beheimatet, bis der Orden im Jahr 1887 in Graz ein Grundstück in der Kreuzgasse erwarb und dort in mehreren Bauetappen das Provinzhaus entstand.
Seit dem 4. Oktober 2007, der Gründung der Provinz Europa Mitte, hat dieses Haus als Kloster eine zentrale Bedeutung für diese Region. Es ist ein Ort für Exerzitien, Ordensfeste und für den Urlaub. Darüber hinaus versteht sich das Kloster sich als Heimat für jene Schwestern, deren Wurzeln hier sind und die in der Klosterkirche ihre Profess gefeiert haben. Der gemeinsame Sendungsauftrag für die Klostergemeinschaft ist heute das Leben in schwesterlicher Gemeinschaft, das Lob Gottes und die Gastfreundschaft. Die Kreuzschwestern betreiben in Graz außerdem ein Spital.
Die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz (Kreuzschwestern) sind eine internationale, franziskanische Ordensgemeinschaft, die 1856 in der Schweiz gegründet wurde. Ihr Gründer, Pater Theodosius Florentini, war überzeugt, dass sich die Kirche und speziell die Orden den Herausforderungen der Zeit stellen und sich für die Lösung der Probleme einsetzen müssen. Aus dieser Gesinnung hat er das Leitwort geprägt: „Was Bedürfnis der Zeit ist, ist Gottes Wille.“ Die Mitbegründerin, Schwester Maria Theresia Scherer, hat mit den Schwestern diesen Anspruch umgesetzt durch Unterricht und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, Pflege und Betreuung kranker und alter Menschen, Förderung und Unterstützung Benachteiligter, Pastoral und Begleitung.