Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Schöpfungsverantwortung ist prominent schon in der Präambel zum türkis-grünen Regierungsprogramm erwähnt "und kann daher als allgemein gültige Ausrichtung für diese Regierung angenommen werden". Das hat die Koordinierungsstelle (KOO) der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission als "sehr positiven" Punkt im Übereinkommen von ÖVP und Grünen genannt - ebenso wie die angekündigten klimapolitischen Maßnahmen. Auch das Thema Entwicklungszusammenarbeit bekomme im Vergleich zur ÖVP-FPÖ-Regierung allein schon textlich mehr Aufmerksamkeit, hieß es in einer Stellungnahme am Dienstag.
Einschränkend hielt die Fachstelle der Bischofskonferenz für Entwicklungszusammenarbeit (EZA) fest, dass allerdings keine der im Regierungsprogramm angeführten Vorhaben mit Finanzsummen oder Zeiträumen konkretisiert seien: "Das bedeutet, dass angesichts der Fülle der avisierten Maßnahmen im Gesamtprogramm - insbesondere die wichtigen klimapolitischen Schritte bei gleichzeitig angestrebtem Nulldefizit - anzunehmen ist, dass die entwicklungspolitischen Agenden ein Nachsehen haben werden", befürchtete KOO-Geschäftsführerin Anja Appel gegenüber "Kathpress". Als unkonkrete "Leerformel" erscheine ihr die oft gehörte Beteuerung, die staatlichen Entwicklungsgelder in Richtung 0,7-Prozent des BNP "schrittweise" zu erhöhen.
"Das Regierungsprogramm lässt hoffen", kommentierte die "Aktion Leben" am Dienstag die Tatsache, dass sich im Übereinkommen von ÖVP und Grünen wichtige Forderungen des überkonfessionellen, überparteilichen Verein wiederfänden: Verankerung der Menschenwürde in der Verfassung, Beibehalten des Verbots der Leihmutterschaft, Einführung eines zentralen Keimzellspenden-Registers, Ausbau von Familienberatungsstellen, Sicherung des Kindesunterhalts und bessere Unterstützung werdender Mütter wurden in einer Aussendung als Beispiele genannt. Vermisst werde seitens der "Aktion Leben" jedoch die "Einführung einer anonymen Statistik über Schwangerschaftsabbrüche" als Basis für Prävention, so Präsident Johann Hager, hier gelte es "ideologiefrei nachzubessern".
Erfreulich sei, dass der Ausbau von Familienberatungsstellen im Regierungsprogramm mehrfach angekündigt werde und dafür auch eine Budget-Erhöhung festgeschrieben sei, merkte Hager an. Er hoffe, dass beide Punkte auch rasch umgesetzt werden.
Beharrlich fordert die "Aktion Leben" weiterhin seriös erhobene Informationen über Abtreibungen sowie die wissenschaftliche Erforschung der Motive dafür. Hager erwähnte, dass die türkisgrüne Regierung "in anderen Bereichen sehr wohl auf der Basis von Fakten agieren" wolle, dies sei auch bei der Prävention von Schwangerschaftsabbrüchen angezeigt. "Dazu rufe ich die neue Regierung auf und dafür setzt sich die Aktion Leben weiterhin mit aller Kraft ein", kündigte deren Präsident an.
Quelle: kathpress
Bischof Wilhelm Krautwaschl und Andrea Pinz begrüßten bereits letzte Woche die Einführung des Ethikunterrichts für Schülerinnen und Schüler, die keinen Religionsunterricht besuchen. Mehr