Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Rund 14.000 junge Menschen aus ganz Europa waren rund um den Jahreswechsel im polnischen Breslau versammelt, um gemeinsam zu beten, zu singen und sich kennenzulernen. Das Motto lautete "Unterwegs und doch verwurzelt bleiben". Der Breslauer Erzbischof Jozef Piotr Kupny würdigte das Treffen als "Zeichen der Freundschaft". Die Teilnehmenden sprächen zwar verschiedene Sprachen, seien aber "im Herzen verbunden".
Im Vorfeld hatte Papst Franziskus die Jugendlichen zu mehr Engagement für den Klimaschutz ermuntert. Der christliche Glaube rufe dazu auf, "auf die neuen Herausforderungen unserer Gesellschaften zu reagieren, insbesondere auf die Gefahren, die unser gemeinsames Haus bedrohen", hieß es in der Botschaft des Kirchenoberhaupts.
Der Leiter der Taizé-Gemeinschaft, Frère Alois Löser, forderte beim Abschlussgebet zum Einsatz für Frieden und Einheit zwischen den Ländern auf. Dazu könnten besonders junge Menschen einen Beitrag leisten. Das Jugendtreffen gewinne in Zeiten großer europäischer Probleme, neue Aktualität. Konflikte könnten oft nur grenzüberschreitend gelöst werden. Der Zusammenhalt werde von mehreren Seiten herausgefordert, sagte Frere Alois. "In Taize sind wir beeindruckt vom Engagement so vieler von euch, die Schöpfung zu bewahren, die Artenvielfalt zu schützen und unsere Lebensweise zu vereinfachen."
kathpress
Taizé ist eine kleine Gemeinde in Frankreich, die durch die „Communauté de Taizé“ – ein internationaler ökumenischer Männerorden – bekannt geworden ist. Die jährlichen europäischen Treffen sind Teil eines "Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde", der seit mehr als 40 Jahren von Taizé angeregt wird. Die Jugendlichen kommen zu Gebet und Begegnung zusammen. Themen sind Völkerverständigung, Frieden, Glauben und soziales Engagement. Der Gemeinschaft von Taizé gehören etwa 100 Brüder aus rund 30 Ländern an, KatholikInnen und ChristInnen aus verschiedenen evangelischen Kirchen. Sie wollen ein Zeichen der Versöhnung zwischen den gespaltenen ChristInnen und zwischen getrennten Völkern sein.
Das nächste Europäische Taizé-Treffen wird über Silvester 2020 im italienischen Turin stattfinden. Geplant ist unter anderem eine Sonderausstellung des weltberühmten Turiner Grabtuchs.