Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Was macht ein Regionalkoordinator?
Als Regionalkoordinator ist es meine bzw. unsere Aufgabe, die Seelsorgeraum-Führungsteams (kurz: SRFT) in ihrer neuen Rolle zu begleiten und die Kirche in der Region zu fördern. Weiters sind wir „Sprachrohr“ zwischen der Kirche vor Ort und der Diözesanleitung. Dazu gehört es, Wünsche und Stimmungen aufzunehmen und auf diözesaner Ebene einzubringen. Umgekehrt kann es unser Auftrag sein, Informationen und Konzepte bei den SRFT einzubringen. In Konfliktfällen, die das Führungsteam betreffen, ist es unsere Aufgabe, zu vermitteln oder weitere Unterstützungssysteme hinzuzuziehen.
Warum sind Sie Regionalkoordinator geworden?
Mich interessierte es, in einer Zeit von Kirchenkrisen und Kirchenentfremdung, diözesanweit andere, ansprechende Bilder von Kirche zu entwickeln.
Wie schaut ein Tag im Leben eines Regionalkoordinators aus?
Der Dienst als Regionalkoordinator ist für mich eine unter vielen beruflichen Aufgaben. Als Pastoralreferent im Seelsorgeraum Voitsberg bin ich verantwortlich für die Organisation der Firmvorbereitung, für die Notschlafstelle und ihre BewohnerInnen, für die Einteilung der Gottesdienste, die Leitung der Krankenhausseelsorge und manches andere. Als Regionalkoordinator begleite ich mit KollegInnen die einzelnen SRFTs und deren Mitglieder, arbeite in diözesanen Arbeitsgruppen zur Kirchenentwicklung mit und treffe regelmäßig andere RKs zu Austausch und Weiterbildung.
Was macht Ihnen am meisten Freude, und was erschwert die Arbeit?
Als Regionalkoordinator kann ich mit anderen zusammen den Glauben teilen und die Organisationsform unserer Kirche weiterentwickeln und ausprobieren. Ich gewinne Einblicke in Gelungenes und Herausforderndes. Viele MitarbeiterInnen halten an bisherigen Kirchenbildern fest und meinen, die Menschen müssten sich nur wieder so verhalten wie in guten alten Zeiten. Statt miteinander etwas auszuprobieren und mit dem Geist Gottes Neues zu wagen, wird die schwindende Zahl der KirchenbesucherInnen und der Engagierten beklagt. Da wünsche ich mir manchmal den Mut, anderes zu gestalten, und das Vertrauen, dass Gott mit uns ist.
Regionalkoordinator:innen sind Referent:innen des Bischofs, um diesen bei den Kirchenentwicklungsprozessen in den Regionen und bei anderen Aufgaben unterstützen. Die Beauftragung erfolgt auf Zeit. Regionalkoordinator:innen vernetzen sich mit wichtigen Schlüsselpersonen in der Region und unterstützen bei Bedarf gemeinsamen Projekte zwischen Seelsorgeräumen bzw. in ihrer Region. Sie unterstützen die Entwicklung der Seelsorgeräume im Sinne des Zukunftsbildes sowie deren Führungsteams. Sie fördern die Vernetzung haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter:innen seelsorgeraumsübergreifend und sind erste Ansprechpartner:innen bei Konflikten oder Problemstellungen für die Führungsteams der Seelsorgeräume.