Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
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Der Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember ist für viele Institutionen, die vom Engagement der Menschen getragen sind, ein besonderer. So auch für die Katholische Kirche Steiermark, deren Bestehen ohne Ehrenamtliche undenkbar ist, so Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl: „Dafür möchte ich einmal mehr ein herzliches Vergelt’s Gott sagen“.
Rund 70.000 Menschen sind im Umfeld der Katholischen Kirche Steiermark ehrenamtlich aktiv, weiß Barbara Krotil, Prozessbereichsleiterin für strategische Ehrenamtsentwicklung der Diözese Graz-Seckau. Die Aufgaben sind vielfältig und reichen von kurzfristigen Einsätzen wie dem Mithelfen beim Pfarrfest oder dem Begleiten der Sternsinger bis zur mehrere Jahre dauernden Mitarbeit im Pfarrgemeinde-, Wirtschafts oder Diözesanrat; einem wichtigen Beratungsgremium des Diözesanbischofs. „Uns geht es darum, Chancen zu schaffen, sodass die Menschen ihre Talente für andere einsetzen können“, so Ehrenamtsprofi Krotil. Chancen gebe es viele – etwa die nächste Pfarrgemeinderats- und Wirtschaftsratswahl im Frühjahr 2027.
Für die professionelle Betreuung Ehrenamtlicher hat die Katholische Kirche in den steirischen Regionen Engagementförderinnen angestellt. „Die Ehrenamtlichen sollen sich wohl fühlen. Unsere Engagementförderinnen erleichtern freiwilliges Engagement vor Ort, unterstützen beim Aussuchen einer Aufgabe, in der man sich verwirklichen kann und in die Gemeinschaft eingebunden ist und sie begleiten Ehrenamtliche bei ihren Diensten“, so Barbara Krotil. Eine davon ist Sandra Puster aus dem Seelsorgeraum Knittelfeld.
„Menschen engagieren sich in der Kirche, weil es Sinn stiftet“, so Sandra Puster, „Gemeinschaft erleben, mit Gleichgesinnten etwas zum Wohle anderer bewirken, gemeinsam lachen, Neues lernen und eigene Kompetenzen weiterentwickeln, darum geht es bei uns“. Das Ehrenamt habe sich über die Jahre freilich verändert. Freude, Selbstbestimmung und persönliche Entwicklung seien an die Stelle des früher stärker ausgeprägten Pflichtgefühls getreten.
„Die Menschen möchten wissen, warum sie etwas tun, wie viel Zeit es braucht und welchen Rahmen es gibt. Das verlangt klare Strukturen, Transparenz und gute Rahmenbedingungen“, so die Engagementförderin. Gleichzeitig sei die Einsatzbereitschaft beeindruckend: „Die Menschen leisten so viel, ohne den tatsächlichen Aufwand dahinter überhaupt wahrzunehmen. Sie engagieren sich mit Herzblut und Selbstverständlichkeit und es ist erstaunlich, wie viel Gutes die Menschen selbst in kleinen Pfarren für andere bewirken. Freiwilliges Engagement macht Freude, bringt Wertschätzung und gelingt nachhaltig.“
Wer sich in der großen Gemeinschaft der Katholischen Kirche einbringen möchte, hat viele Möglichkeiten. „Für fast jedes Interessensgebiet und jede Kompetenz findet sich ein passendes Ehrenamt“, so Sandra Puster. Informationen gibt es bei den Pastoralreferentinnen und -referenten in den Pfarren und den Engagementförderinnen und -förderern in den Seelsorgeräumen. Viele Infos zum Ehrenamt in der Katholischen Kirche Steiermark findet man zudem unter www.katholische-kirche-steiermark.at/ehrenamt
Im Rahmen der Serie "Ehrenamt im Fokus" erzählen Engagementförder:innen, Freiwilligenkoordinator:innen und Ehrenamtliche in den unterschiedlichsten Funktionen von ihren Erfahrungen, ihrer Motivation und ihren Wünschen.