Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos

Elisabeth Glatz ist seit 2 Jahren Engagementförderin im Seelsoregraum Vorau. Hier erzählt sie von ihren Aufgaben und Lernerfahrungen.
Der Weg ins Ehrenamt beginnt oft mit einem Gespräch. Viele werden direkt von Bekannten gefragt – Mundpropaganda wirkt! Dieses persönliche "auf die Menschen zugehen" ist besonders wertvoll, weil es Vertrauen schafft und Hemmschwellen abbaut. Damit solche Gespräche überhaupt entstehen können, müssen unsere Gruppen und Angebote sichtbar sein. Wenn Menschen sehen, was alles möglich ist, fällt es leichter, selbst aktiv zu werden oder andere darauf anzusprechen.
Die bestehenden Gruppen im Seelsorgeraum Vorau sind dabei von großer Bedeutung. Sie sind das Fundament unseres pfarrlichen Lebens. Ob Arbeitskreis, Frauenbewegung, Männerbewegung, Kinder- oder Jugendgruppen – sie gestalten Gemeinschaft und tragen wesentlich zum Miteinander bei. Das Ehrenamt lebt von der Offenheit, die in diesen Gruppen spürbar ist.
Wir setzen da im Seelsorgeraum Vorau auf eine breite Kommunikationsstrategie. Klassische Kanäle wie Pfarrblätter, Gottesdienstordnungen, Verlautbarungen in der Kirche und das Seelsorgeraumblatt sind nach wie vor sehr wichtig. Sie erreichen viele Menschen direkt und regelmäßig und bieten Raum für Berichte, Einladungen und Hinweise auf Veranstaltungen.
Digital sind wir über die Seelsorgeraum-Website und die Pfarrwebsites präsent. Dort gibt es den Bereich „Mitgestalten & Ehrenamt“, in dem Informationen über bestehende Gruppen, aktuelle Veranstaltungen und Möglichkeiten zur Mitarbeit gesammelt werden. Zusätzlich nutzen wir auch Social Media und lokale Info-Apps, um unkompliziert und aktuell zu informieren. Ergänzend gibt es noch Ehrenamtssprechstunden und Austauschveranstaltungen.
Ich erlebe, dass Sichtbarkeit wirkt: Menschen melden sich, weil sie sich angesprochen fühlen – sei es durch einen Social-Media-Post oder ein persönliches Gespräch nach dem Gottesdienst. Manche bringen ihre Talente in bestehende Gruppen ein, andere kommen mit ganz neuen Ideen. So entstehen Initiativen, an die wir vorher gar nicht gedacht hätten.
Ein aktuelles Beispiel ist die Idee einer Demenzgruppe, die von Ehrenamtlichen selbst eingebracht wurde. Sie haben nicht nur den Impuls gegeben, sondern leiten die Gruppe nun auch mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen. Solche Impulse zeigen, wie sehr Kommunikation dabei helfen kann, Menschen zu verbinden und das Pfarrleben zu bereichern.
Ist Ihnen bewusst, dass viele Menschen gar nicht wissen, dass und wie sie sich in den Pfarren engagieren können? Wenn niemand im persönlichen Umfeld aktiv ist, suchen Interessierte als erstes im Internet. Deshalb stellt sich die Frage: Sind Pfarren und kirchliche Einrichtungen mit ihren Engagementangeboten online auffindbar?
Beispiele von Seelsorgeräumen, die ihre Angebote digital präsentieren:
Zusätzlich können externe Plattformen helfen, Freiwillige zu erreichen, zum Beispiel Freiwillig für Graz oder Anzeigen auf Portalen wie Willhaben.