Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Osterzeit ist besonders reich an religiösen Zeremonien, Riten, Bräuchen und Traditionen. Ein Hauptaugenmerk liegt für die meisten Menschen auf der traditionellen Osterjause. Diese wird in einem geflochtenen Weidenkorb verpackt, mit einem bestickten Tuch bedeckt und einem kleinen Strauß frischer Frühlingsblumen dekoriert und am Karsamstag oder Ostersonntag während der Osterspeisensegnung – noch besser bekannt als „Fleischweihe“ – gesegnet.
Am Ende der 40-tägigen Fastenzeit biegen sich die festlich gedeckten Tische förmlich unter den Spezialitäten: bunt gefärbte Eier, frisch gerissener Kren, Osterkrainer, herrlich duftendes Osterbrot, Osterschinken, Geselchtes, Würstel und Kräuter. Was hinter manchen dieser Köstlichkeiten steckt, erfahren Sie in den nächsten Zeilen.
Das Osterei. Da in der Fastenzeit früher auf tierische Speisen verzichtet wurde, war das Ei ein beliebtes Ostergeschenk. Das Ei wurde von den Christen als Sinnbild für die Auferstehung Kein Ostern ohne Weihekorb Kulinarischer Hochgenuss Jesu besonders geschätzt: So, wie das Küken die Schale des Eis durchbricht, so kommt auch Jesus lebend aus dem Felsengrab. Rot gefärbte Ostereier sollen an das blutige Sterben Jesu und zugleich an seine Liebe, die stärker ist als der Tod, erinnern.
Der Kren. Fein gerissen entfaltet der Kren sein scharf-bitteres Aroma, das zu tränenden Augen führt. Inmitten aller angenehm duftenden
Köstlichkeiten im Osterkorb symbolisiert der Kren das Leiden Christi, in dem wiederum das Leid aller Menschen aller Zeiten, ja das Leiden
aller Geschöpfe zum Ausdruck kommt. Jedoch ist er auch Zeuge für die Wahrheit des Lebens: für das Leid, das sich wiederum in Freude wandeln kann, für das Kreuz, aus dem Heilsames hervorgeht.
Das Osterbrot. Brot ist ein Grundnahrungsmittel. Für das Christentum ist Jesus – sein Leben, Sterben und Auferstehen – die Grundlage. Das
weiße Osterbrot gehört – je nach Geschmack mit oder ohne Rosinen – zu jeder Osterjause dazu. Die runde Form und die helle Farbe im Inneren des Brotlaibes können als Symbol für die Sonne gedeutet werden. Die Sonne steht wiederum für Christus, der die Dunkelheit des Todes mit seiner Auferstehung – wie ein Sonnenaufgang – durchbrochen
hat.
Der Osterschinken. Der klassische Osterschinken wird meist aus dem Kaiserteil vom Schwein gewonnen. Wer es besonders mager möchte,
greift am besten zum Karree. Je nach Belieben ist das Fleisch geräuchert, gepökelt, gebrüht oder manchmal sogar in Brotteig eingebacken.
Nach der Fastenzeit galt der Schinken früher als kostbares Gut, und wer schon mal in ein Haus gekommen ist, in dem zuvor der Osterschinken
gekocht wurde, kann spätestens dann das Jausnen nach der Osterspeisensegnung nicht mehr erwarten.
Hanna Prumofsky
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