Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Sonderausstellung des Diözesanmuseums in Graz ist in diesem Jahr der Bedeutung von Tieren im kirchlichen Zusammenhang gewidmet. Sie gehören selbstverständlich zur Welt des Menschen. Sie sind Gefährten, Freunde und Nutztiere, aber auch Bedrohung und Gefahr. In der Bibel werden etwa 130 Tiere genannt.
Da die meisten Menschen in der Vergangenheit von der Landwirtschaft lebten, sind Nutztiere, wie Ziegen, Rinder und Schafe, besonders wichtig. Esel sind wertvoll, sehr weit verbreitet und zählen zum kostbaren Besitz. Wilde Tiere werden als Nahrung gejagt. Raubtiere gelten als Sinnbild von Kraft und Stärke. Gleichzeitig sind sie aber auch Zeichen der Bedrohung und Gefahr. Als häufiger Vogel wird der Adler genannt. Als „Fische“ werden alle Arten von Wassertieren bezeichnet. Gelegentlich sieht man Tiere als dämonische Wesen. Häufiger werden Fabelwesen, wie der Drache, als solche gesehen.
Für die Symbolik der Tiere im Christentum spielt das Buch des Physiologus eine wichtige Rolle. Es ist dies die christliche Deutung einer antiken Naturlehre. Sie bringt Hirsche und Pelikane in unsere Kirchenräume. In den Gotteshäusern erscheinen Tiere auch als Begleiter von Heiligen, wie zum Beispiel Hirschkuh, Hund, Rind oder Taube.
Ganz real sind Kirchen heute Lebensraum von Tieren. Neben Kirchenmäusen nutzen auch Falken, Marder, Fledermäuse oder Motten Kirchen als Wohn- und Lebensraum.
Sonderausstellung im Diözesanmuseum in Graz, Bürgergasse 2
"Tiere in der Bibel und in unseren Kirchenräumen"
Eröffnung: 07. Mai, 19 Uhr
Ausstellungsdauer:
08. Mai bis 13. Oktober 2019
Dienstag - Freitag von 09 - 17 Uhr
Samstag/Sonntag von 11 - 17 Uhr
Kontakt: 0316 8041 890
Physiologus
Der Physiologus ist eine frühchristliche Naturlehre in griechischer Sprache. Erste Überlieferungen entstanden im 2. bis 4. Jahrhundert. Der ursprüngliche Physiologus besteht aus 48 Kapiteln, in denen Pflanzen, Steine und Tiere beschrieben und allegorisch auf das christliche Heilsgeschehen hin gedeutet werden.