Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Gestalt des Hl. Josef ist ausschließlich an die Kindheitsgeschichte Jesu im neuen Testament geknüpft. Die Eckpunkte: Josef stammt aus dem königlichen Hause Davids (Mt 1,16). Er war Handwerker in Nazareth. Er war der Verlobte Marias, die mit Jesus schwanger war. Nach Mt. 1,18-21 wollte sich Josef, nachdem er von der Schwangerschaft seiner Verlobten erfuhr, von ihr trennen. In der Nacht erschien ihm aber ein Engel, der ihm erklärte, dass Maria vom „Heiligen Geist“ schwanger sei. In Betlehem, wegen der Volkszählung (Lk 2,1-7), kam Jesus als sein Ziehsohn zur Welt. Die Jungfamilie musste vor der Verfolgung Herodes nach Ägypten fliehen, kehrte aber nach dem Tod des Herodes (um 4. n.Chr.) in die Heimatstadt Nazareth zurück (Lk 2, 13-23).
Das letzte Mal in der Bibel hören wir von Josef, als die „Eltern Jesu“ den zwölfjährigen Jesus, mit den Schriftgelehrten diskutierend, im Tempel wiederfanden (Lk 2,41-51). Josef wird oft als alter Mann dargestellt, daher ist davon auszugehen, dass er gestorben ist, als Jesus noch jung war.
Neben der Fakten aus der Bibel gibt es noch einige Legenden rund um den Heiligen Josef aus den apokryphen Schriften (Schriften, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden). Aus diesen Schriften geht auch das vermeintlich hohe Alter von Josef hervor, der als Witwer um Maria geworben hat.
Die Verehrung Josefs als Heiligen begann im Osten früher als hierzulande. Der 19. März wurde wohl in Anlehnung an das Fest der römischen Göttin Minerva, Patronin der Handwerker, gewählt. Besonders Bernhard von Clairvaux, Gründer des Zisterzienserordens, und die Bettelorden verehrten den keuschen, gehorsamen und fleißigen Josef. Im 15. Jahrhundert erklärte Papst Sixtus IV. ihn zum Heiligen. Die Habsburger machten ihn im 17. Jahrhundert zu ihrem Hausheiligen und führten in ihren Ländern den 19. März als Feiertag ein. Höhepunkt der Karriere als Heiliger: 1870 erklärte Papst Pius IX. den Hl. Josef zum Patron der gesamten Katholischen Kirche. In der Auseinandersetzung mit dem Kommunismus wurde 1955 der 1. Mai als Fest „Hl. Josef, der Arbeiter“ eingeführt. In Bayern war der 19. März bis 1968 ein gesetzlicher Feiertag, an dem das erste (Bier-)Maß der Saison getrunken wurde. Bis 1977 war „San Giuseppe“ in Italien ein Feiertag. In einigen Kantonen der Schweiz sowie in Spanien, Kolumbien, Costa Rica und Liechtenstein ist er es nach wie vor.
In der Steiermark sind übrigens acht Pfarrkirchen dem heiligen Josef geweiht: Fehring, Gams bei Hieflau, Graz-St.Josef, Leoben-Donawitz, St. Josef in der Weststeiermark, Turrach, Voitsberg und Rohrbach a.d. Lafnitz. Interessant ist auch, dass die Pfarre Mariatrost neben der großen Basilika, die Maria geweiht ist, auch eine kleine Filialkirche in Niederschöckl hat, die ihrem Ehemann, dem heiligen Josef geweiht ist.
Die Grazer Dompfarre lädt aus Anlass des Festtages des heiligen Josef, unseres Landespatrons, am Dienstag, den 19. März 2019, um 19 Uhr zu einem festlichen Gottesdienst in den Dom mit dem Gebet für Land und Stadt.
Die Messe wird von der Capella Ferdinandea instrumentalis gestaltet.
Anschließend wird zu einer Agape auf dem Platz vor dem Dom geladen.
09:00 Uhr, Filialkirche Niederschöckl
09:00 Uhr, Pfarrkirche Krieglach
10:00 Uhr, Pfarrkirche St. Josef/Weststeiermark
18.30 Uhr, Pfarrkirche Graz-St. Josef
19:00 Uhr, Basilika Graz-Mariatrost