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Am 21. September ist Weltalzheimertag. Rund um dieses Datum findet heuer erstmals steiermarkweit der „Lange Tag der Demenz“ an rund 20 Standorten statt. Die Intensivtage bieten dafür in vielen steirischen Regionen – Bruck-Mürzzuschlag, Graz, Graz-Umgebung, Hartberg-Fürstenfeld, Leoben, Leibnitz, Liezen, Südoststeiermark, Voitsberg, Weiz - Vorträge, Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten, Info-Stände, Kinovorstellungen und demenzsensible Gottesdienste.
Der „Lange Tag“ wurde 2018 in Graz von „Vergissdeinnicht – Netzwerk Demenzhilfe“ entwickelt, und richtet sich an Betroffene und Angehörige, Professionist/innen und die Öffentlichkeit.
Ein deutliches Zeichen gegen Tabuisierung und Stigmatisierung dieser Erkrankung, von der immer mehr Menschen und ihr Umfeld betroffen sind.
Alle 17 Minuten erkrankt ein Mensch an Demenz. Und obwohl fast jede:r Zweite einen Menschen mit Demenz kennt, glauben zwei von drei Menschen und 62 % der Ärzt:innen, dass Demenz ein normaler Teil des Alterns ist, und keine Erkrankung, die eine entsprechende Betreuung und Unterstützung sowie gesellschaftliche Akzeptanz braucht.
Mit den Aktionstagen rund um den Weltalzheimertag am 21. September soll steiermarkweit bewusst gemacht werden, dass Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen ein Platz mitten in der Gesellschaft gebührt.
Wer keine Stimme hat, verliert seinen Platz in der Gesellschaft. Mit Betroffenen wird oft aus Angst, etwas Falsches zu sagen, nicht mehr gesprochen. Manchmal auch in der Meinung, ein Mensch mit Demenz würde eh nichts mehr verstehen. Man spricht lieber mit den Angehörigen – so als ob die Person nicht mehr existieren würde. Auch als Angehöriger fühlt man sich oft stimmlos, weil unverstanden. Stimmlos sind wir jedoch oft auch als Gesellschaft. Viele Betroffenen und mit ihnen ihre Angehörigen ziehen sich aus Scham zurück. Sie haben Angst, in der Öffentlichkeit Fehler zu machen oder etwas Unpassendes zu sagen. Sie haben Angst, verurteilt und stigmatisiert zu werden. So verlieren sie viele soziale Kontakte, die ihnen Halt gegeben haben. Soziale Isolation ist einer der Hauptgründe für einen schnelleren Verlauf von Demenz. Für viele Institutionen, auch im Gesundheitswesen, sind Menschen mit Demenz eine Herausforderung, die Strukturen an ihre Grenzen führt.
Eine Vision und viele Veranstalter! In vielen steirischen Regionen organisieren Einzelpersonen, Institutionen oder Netzwerke Veranstaltungen, ganz nach den Bedürfnissen und Rahmenbedingungen vor Ort, um Betroffenen, deren An- und Zugehörigen, Interessierten und der Gesellschaft Möglichkeiten und Perspektiven für ein Leben mit Demenz aufzuzeigen. Und diese Netzwerke engagieren sich das ganze Jahr über für ein gutes Leben mit Demenz. Schirmherrin des „Langen Tages der Demenz“ ist Landesrätin Dr. Juliane Bogner-Strauß.
Im Jahr 2050 werden es weltweit rund 150 Millionen sein, davon rund 17 Millionen in Europa. In Österreich gibt es rund 130.000 Betroffene, bis 2050 wird sich diese Zahl auf etwa 260.000 erhöhen.
Rund zwei Drittel sind von Alzheimer betroffen, etwa 18% haben eine vaskuläre Demenz. Weitere Formen der Demenz, darunter die Lewy-Body Demenz, umfassen rund 15%. Oft gibt es Mischformen.
Aufgrund der demographischen Entwicklung zumal in Europa wird die Zahl der Menschen mit einer diagnostizierten Demenz dementsprechend deutlich zunehmen. Demenz betrifft eine Vielzahl an Bereichen des menschlichen Lebens wie Denkvermögen, Gedächtnis, Motorik, Persönlichkeit oder Sprache.
Hinzu kommt die Herausforderung, dass Demenz oftmals isoliert in Hinblick auf Medizin, Pflege und Therapie betrachtet wird.
Weitere Informationen unter www.langertagderdemenz.at
Eine Auflistung aller Programmpunkte finden Sie hier.
Bad Gleichenberg: Mittwoch, 20. September – 14Uhr Seniorencafé, FH Joanneum
Gratwein: Do, 21. 9.: 18–19.30 Uhr: Nur ein bisschen vergesslich oder schon dement? Vortrag von Dr. Klaus Melinz, Neurologe; Generationenhaus Gratwein
Graz: Mittwoch, 20. September –17Uhr Demenzparcours und 18Uhr Vortrag von Rudi Anschober „Brücken bauen“, FH Joanneum, Eggenberg
Hartberg: Fr, 22. 9.: 9–12 Uhr: Infostand im Hatric 8
Kapfenberg: Do, 21. 9: 9–11 Uhr: Tipps für Angehörige zum Umgang mit Demenz, Büro der Community Nurses
Leoben: Fr, 22. 9: 9–12 Uhr: Infostand am Markt; Bauernmarkt Leoben, Kirchplatz und umliegende Straßen
Liezen: So, 17. 9.: 10 Uhr: Gottesdienst, anschließend „Come together“ am Kirchplatz
St. Marein bei Knittelfeld: Fr, 15. 9.: 17.30 Uhr: Demenzvortrag mit Andrea Schnedl (verbunden mit Angehörigenabend), Pflegewohnhaus Wasserleith
Voitsberg: Di, 26. 9.: 18 Uhr: „Herausforderndes Verhalten bei Demenz mit all seinen Facetten“, Vortrag mit Frau Dr. Körner; Voitsberg, Haus des Lebens
Vorau: Mi, 20.9.: 18.30 Uhr: Demenz – ein interaktiver Informationsabend, Vortrag Dr. Ronald Saurugg „Medizinische Seite der Demenz“, Marienkrankenhaus
Weiz: Do, 21. 9.: 18.30 Uhr, Vortrag und Infostand für alle am Thema Demenz Interessierten, Kunsthaus
Wies: Do, 21. 9.: 18 Uhr: „Wissenswertes im Umgang mit demenziell erkrankten Personen“, Vortrag, verbunden mit Angehörigenabend, Wies, Pflegewohnhaus
Netzwerk Demenz Steiermark
Prankergasse 8/Z2/TOP 6
8020 Graz
www.demenz-steiermark.at
GF Peter Rosegger, MBA
+43 664 88455223