Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Conflict, Challenge, and Change: State – Society – Religion“ – so lautet der Titel der heurigen Graz International Summer School Seggau. Hineingeworfen in eine umkämpfte, konfliktgeladene und (klima-)kriselnde Gegenwart und dennoch bereit, sich engagiert den Herausforderungen ihrer Zeit zu stellen, haben sich 68 Studierende aus aller Welt in Schloss Seggau eingefunden. Bei der am Sonntag feierlich eröffneten, 18. Ausgabe dieser englischsprachigen Sommeruni werden sie und ihre „professors“, so Uni-Graz-Rektor Peter Riedler, zwei Wochen lang intensiv „‘university‘ in its best way“ – also gesellschaftliche Gesamtheit – leben, miteinander diskutieren, schreiben und reflektieren – und dabei auch ein bisschen das wunderbare Ambiente von Schloss Seggau genießen sowie das Leben feiern.
Gastgeber Bischof Wilhelm Krautwaschl freute sich angesichts der vielen jungen Gesichter im Haus bei seinem Grußwort über den Funktionswandel der einst bollwerkartigen Bischofs-„Burg“ und nunmehrigen internationalen Begegnungsstätte Seggau: Ein „Ort der Bildung, der Erholung und des Feierns“, so der Bischof.
Der akademische Ko-Direktor Michael Kuhn verwies in seiner programmatischen Rede darauf, dass die Lösung von Konflikten und der heute notwendige systemische und ökologische Wandel nur dann gelingen können, wenn man nach Albert Einstein nicht mit der selben Denkweise, die ein Problem geschaffen hat, zur Lösung des Letzteren schreitet.
Und Roberta Maierhofer, intellektueller Kopf und umtriebiges Herz der „Sommeruni im Süden“, legte mit Blick auf die sich hier vernetzenden, weltoffenen Menschen im Raum nach: „Wir werden Dialog und Disruption brauchen“. Ein erster Schritt zum dialogischen Austausch erfolgte bereits am Lagerfeuer vor dem Weinkeller, wo Andrea Kager-Schwar, Direktorin des bischöflichen Guts, zum gemütlichen Ausklang des Abends begrüßte. Off to a good start, folks!
Florian Traussnig