Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis - kurz auch als "Grazer Schulschwestern" bekannt - haben ihre bisherige Provinzleitung im Amt bestätigt. Sr. Sonja Dolesch wurde beim Provinzkapitel als Provinzoberin für die nächsten vier Jahre wiedergewählt, teilte die Ordenskonferenz am Mittwoch mit. Dolesch war bereits 2014 und 2018 zur Oberin gewählt worden. Sie leitet gemeinsam mit Abt Philipp Helm zudem auch die Ordenskonferenz in der Diözese Graz-Seckau und ist Vorstandsmitglied der österreichischen Ordenskonferenz. Im eigenen Orden stehen ihr als Vikarin Sr. Vera Ronai sowie als weitere Provinzrätinnen Sr. Maria Luttenberger und Sr. Laura Ukaj zur Seite.
Das Kapitel fand unter dem Motto "Der Sendung verpflichtet - Zukunft ermöglichen" statt und hatte nicht wie sonst im Mutterhaus in Graz-Eggenburg, sondern erstmals bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck stattgefunden. Die Verbindung zu dieser Ordensgemeinschaft reiche bis zur Zeit der Gründung zurück und besteht nun wieder verstärkt im "Verein für Franziskanische Bildung", hieß es erklärend.
Die Grazer Schulschwestern gehen auf eine Grazer Mädchenschule zurück, die im 19. Jahrhundert von Anna Engel gegründet wurde. Antonia Maria Lampel (1807-1851) war Lehrerin an dieser Schule und später auch Direktorin. Der Grazer Fürstbischof Zängerle unterstütze ihr Bemühen, mit ihren Lehrerkolleginnen eine religiöse Gemeinschaft zum Zweck der Jugenderziehung ("Schulschwestern") als dritten Orden des heiligen Franziskus zu gründen und approbierte die Kongregation 1842, ein Jahr später erfolgte die päpstliche Anerkennung. Aus der 1864 gegründeten Niederlassung in Maribor/Marburg enstand ein selbstständiger Zweig, die Schulschwestern vom heiligen Franziskus.
Die Grazer Schulschwestern unterrichteten in den Landesschulen und gründeten weitere eigene Niederlassungen. 1855 wurde das Mutterhaus in Graz-Eggenberg eröffnet. 1923 wurden die Provinzen Österreich und Slowenien gegründet. In Graz befinden sich das Provinzialat der Österreichischen Provinz und das Generalat des Gesamtordens. Die Kongregation wurde 1929 als "Institut päpstlichen Rechtes" anerkannt.
Quelle: kathpress
Heute hat die Kongregation Niederlassungen in sieben Ländern - in drei Provinzen (Österreich, Montenegro und Brasilien) und vier Vikariaten (Slowenien, Frankreich, Elfenbeinküste und Südafrika). Insgesamt 297 Schwestern gehören ihr an. Die österreichischen Niederlassungen und Einrichtungen sind allesamt in der Steiermark: Zweimal in Graz, in Mariazell, Markt Hartmannsdorf und Seggauberg.