Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In herausfordernden Zeiten Umschau zu halten ist gut, richtig und wichtig. Die "Tagung über das Priestertum", die auf Initiative von Kardinal Marc Ouellet in den vergangenen Tagen in der vatikanischen Audienzhalle einige hundert Teilnehmende versammelt hat, sollte ein solches Innehalten sein. Mögen zwar die Pandemie oder auch die Missbrauchskrise, der Rückgang an Berufungen zum Priesteramt u.ä.m. manche Debatten bestimmen, wurde auf dem Kongress das Innehalten fundamentaler angelegt. Denn - um mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil zu denken - es kann in der Kirche von heute nicht nur um das Amtspriestertum gehen, sondern mit der Rede vom "gemeinsamen Priestertum aller Getauften" wurde ein Zugang zum Verstehen und zum Leben von Kirche gewählt, den auch wir heute erst langsam erkennen, wiewohl er ein alter ist. Nicht zuletzt ist der synodale Prozess, auf dem auch wir in der Steiermark unterwegs sind, Ausdruck dieser Selbstvergewisserung.
An drei intensiven Tagen wurde von mehreren Seiten die Rede vom "Priestertum" in mehrfachem Sinn geschärft: Ging es zunächst um einen historischen Aufriss, aus dem heraus sich das Heute neu darstellt und Wege des gemeinsamen Voranschreitens ermöglicht, wurden am 2. Tag Aspekte des notwendigen Nachdenkens in der Kirche und im ökumenischen Dialog beleuchtet. Das Symposium wurde mit Fragestellungen rund um das Leben in der Kirche und der Lebensform der Priester abgeschlossen – mit dem klaren Bekenntnis, dass heilig zu werden eine Kategorie aller Getauften ist.
Ich hoffe, dass ich einigermaßen aufmerksam die Beiträge gehört habe und gehe mit einigen Orientierungs-Fragen weiter:
Ich bin mit vielen Fragen nach Hause aufgebrochen und hoffe, dass wir in unserem Vorangehen gut aufeinander hören um Gottes Stimme zwischen den vielen zu entdecken, die wir täglich hören.