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Um die vielfältigen Fronten in der Pandemiedebatte aufzubrechen, Spannungen zu lösen und Spaltungen zu überwinden, sind Frauen besonders gefordert, Impulse zu setzen, um den sozialen Frieden zu stabilisieren. Zum Fest Mariä Empfängnis weist das neu konstituierte Frauennetzwerk der Katholischen Kirche Steiermark daher auf die verbindende Rolle der Frauen in der aktuellen Situation hin. Zugleich aktualisiert es die Botschaft des Marienfestes am 8. Dezember. Jede und jeder soll auf das Gesamte schauen und sich fragen: Was ist mein Beitrag zur Deeskalation? Wo schaffe ich Verbindung anstelle von Spaltung?
Gerlinde Paar, gf. Vorsitzende des Diözesanrates, Pfarrgemeinderätin in Mariatrost:
„Gutes Zuhören ist für mich das Wichtigste! In meinem Beruf, in einer von Männern dominierten Werkstatt, genauso wie in meinen ehrenamtlichen Tätigkeiten hilft es bei Begegnungen mit Menschen jeden Alters und aus unterschiedlichen Bereichen, das Verbindende durch zuhören zu entdecken und Gegensätzliches zuzulassen.“
Lisa Scheer, Soziologin an der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung an der Karl-Franzens-Universität Graz:
„Das erste Treffen des Frauennetzwerks hat mir gezeigt, dass sich immer Verbindendes und Gemeinsames findet – von ähnlichen biografischen Erlebnissen bis hin zu geteilten Zielen –, egal, wie heterogen eine Gruppe ist. Dies motiviert mich und macht mich zuversichtlich für das gemeinsame Meistern lokaler und globaler Herausforderungen wie soziale Ungleichheit, Pandemien oder Klimawandel.“
Anna Hollwöger, Leitung Ressort Seelsorge & Gesellschaft und Generalsekretärin der Katholischen Aktion in der Katholischen Kirche Steiermark:
„Das Wissen über das alles prägende Coronavirus ändert sich laufend, deshalb gehe ich sehr sorgsam mit Informationen um. Gelassen, ruhig, vertrauensvoll und auch humorvoll mit den nötigen Maßnahmen umzugehen, fällt mir nicht immer leicht, ist aber eine Hilfe im Alltag, ob in der Familie oder im Beruf.“
Katrin Windischbacher, Leiterin Familienreferat und Bereich Identität & Lebenswelten in der Katholischen Kirche Steiermark:
Verbindend kann ich in meinem Umfeld wirken, wenn ich mit einer menschenfreundlichen und respektvollen Art und Weise mit Menschen umgehe. Und verbindend ist es auch, wenn ich Benachteiligungen, speziell auch von Frauen in Kirche und Gesellschaft kritisch anspreche und Veränderungen fordere – denn schließlich wünsche ich mir ein gutes Leben für alle Menschen!
Marlies Prettenthaler-Heckel, Theologin im Fachbereich Pastoral & Theologie in der Katholischen Kirche Steiermark:
„Was in meinem Beruf als Seelsorgerin und Theologin derzeit zählt: Zuversicht vermitteln, alle Kanäle nützen, damit niemand auf der Strecke bleibt. Im eigenen Umfeld aufmerksam sein, Menschen ein Lächeln schenken, Stabilität geben, das Schöne beachten, dankbar sein, Informationen prüfen und gemeinsam verarbeiten.“
Bernadette Weber, Referentin der Katholische Frauenbewegung Steiermark:
„Als junge Frau fühle ich mich mit meiner Lebensrealität und meinem Blick auf die Welt, im kirchlichen Umfeld nicht immer ernst- und wahrgenommen. Darum möchte ich Kirche mitgestalten, ihren Wandel mitprägen, um aufzuzeigen, dass die Verbindung des Göttlichen mit unserer konkreten Alltagswirklichkeit möglich ist – besonders durch uns Frauen. Damit sie eine lebendige, diverse Kirche wird, in der es ein Miteinander ALLER auf Augenhöhe gibt.“
Monika Brottrager-Jury, Seelsorgerin und Regionalkoordinatorin, Region Obersteiermark Ost:
„Das Vertrauen in unsere menschlichen Fähigkeiten, auch und gerade in schwierigen Zeiten, zwischenmenschliche Beziehungen zu pflegen, zu erhalten und ausbauen zu können, ermutigt mich im privaten und beruflichen Kontext immer wieder aufs Neue Verbindungen zu halten und an der Qualität der Beziehungen zu arbeiten.“
Tamara Puff, Psychologin und bei der Caritas in der Abteilung Beschäftigungsprojekte beschäftigt:
„Mir ist es in dieser besonderen Zeit umso wichtiger mit der Person, welche mir im Alltag begegnet, sei es im privaten wie auch im beruflichen Kontext, einen lebendigen Dialog im Miteinander zu führen. Offen aufeinander zuzugehen, die Bedürfnisse, Ängste, Sorgen und die Perspektive des anderen wertzuschätzen. Verständnis für unsere Unterschiedlichkeit zeigen und das Verbindende suchen.“
Das Frauennetzwerk der Katholischen Kirche Steiermark verbindet Frauen aus unterschiedlichen Einrichtungen. Es berät die Diözesanleitung in frauenspezifischen Themen und positioniert sich gesellschaftspolitisch und kirchenpolitisch als ein Sprachrohr für Frauenfragen.
Anna Hollwöger
0676/8742 2372
anna.hollwoeger@graz-seckau.at