Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, SEI SO FREI - die entwicklungspolitische Organisation der Katholischen Männerbewegung, und Bruder und Schwester in Not treten für die Rechte indigener Völer in Amazonien ein. Mit einer Unterschriftenaktion fordern sie von der brasilianischen Regierung, die Zerstörung des Regenwaldes zu stoppen. Ebenso wird an die österreichische Politik appelliert, international für die Verteidigung indigener Landrechte einzutreten, als wesentlicher Beitrag zu einer engagierten Klimapolitik.
Das Schicksal von Amazonien ist untrennbar mit den Landrechten der indigenen Völker verbunden. Diese verteidigen den Regenwald und betreiben effektiven Klimaschutz, ihr Beitrag dazu ist auch wichtiges Thema bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow. Mit der rasanten Vernichtung der „Grünen Lunge der Erde“ nähern wir uns immer mehr einer Klimakatastrophe.
Die indigenen Völker von Amazonien schützen und verteidigen mit ihrer Lebensweise den Regenwald vor weiterer Zerstörung. Mit der Stärkung ihrer Rechte ist ihr Überleben gesichert, aber auch der Fortbestand des Regenwaldes und damit konsequenter Klimaschutz. Die aktuelle brasilianische Regierung ignoriert aber die Rechte der indigenen Völker und begünstigt die skrupellose wirtschaftliche Ausbeutung des Regenwaldes. So will sie auch das 2002 ratifizierte Übereinkommen Nr. 169 der Internationalen Organisation für Arbeit (ILO), das einzige internationale Rechtssystem zum Schutz der Rechte indigener Völker, aufkündigen. Die „Amazonien retten“-Kampagne ist ein Beitrag, die brasilianische Regierung zum Umdenken zu bewegen.
Die Ausbeutung des Regenwaldes findet auch mit Beteiligung europäischer Konzerne und Financiers statt. Die Forderung an die die österreichische Bundesregierung ist es, einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, damit österreichische und europäische Unternehmen für ihre Lieferkette in Verantwortung genommen werden, um die Verletzung indigener Rechte in Brasilien zu verhindern und den Regenwald zu schützen.
Engagierte Unterstützung erhalten die Indigenen auch von Dom Erwin Kräutler, Altbischof der Diözese Xingu: „Die Öffnung der indigenen Gebiete für eine wirtschaftliche Nutzung wäre nicht nur ein Dolchstoß ins Herz dieser Völker, sondern ganz besonders auch ein weiterer folgenschwerer Angriff auf das Ökosystem Amazoniens mit Konsequenzen, die nicht an der Grenze Brasiliens halt machen.“
Die Petition kann online auf www.amazonien-retten.at unterschrieben oder die Forderungen können auch via ausgedruckter Unterschriftenliste gesammelt werden. Bis Ende Jänner 2022 können indigene Völker über diese Aktion unterstützt werden