Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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In der Schau Das Gold der Erzbischöfe gehen ausgesuchte Salzburger Goldmünzen aus dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum mit ihren prachtvollen Pendants aus der Sammlung des Bankhaus Spängler eine spannende Verbindung ein. Die 140 kostbaren Ausstellungsobjekte sind faszinierende Denkmäler für alle Salzburger Landesherren von Erzbischof Leonhard von Keutschach (1495–1519) bis Erzbischof Hieronymus Graf Colloredo (1772–1803). Diese werden erstmals in der Steiermark ausgestellt und sind bis 31.10.2021 im Münzkabinett zu bewundern.
Die Münzen der Salzburger Erzbischöfe erzählen von der Geschichte des Landes: Durch Porträts, Wappen und symbolische Darstellungen künden sie von den Fürsten, unter denen sie geprägt wurden. Der Turm auf den Münzen Erzbischof Wolf Dietrichs von Raitenau (1587–1612) sollte vermutlich dessen Standhaftigkeit darstellen. Ein Pferd, das von einer göttlichen Hand geführt wird, steht dagegen für Erzbischof Franz Antons von Harrach (1709–1727) Regierungsgrundsatz „nicht zu locker und nicht zu streng“. Ein weiteres Beispiel für die Sinnbilder auf Salzburger Geprägen ist die Eule. Als Symbol der Weisheit sitzt sie auf der Wissenschaftsmedaille Erzbischof Sigismunds III. (1753–1771).
Während die kleineren Goldmünzen als Zahlungsmittel dienten, wurden die großen mehrfachen Dukaten von den Erzbischöfen als Geschenke und Auszeichnungen vergeben. Zum Beispiel notierte Erzbischof Sigismund III. 1767 die Übergabe eines zwölffachen Dukatens an den „klein Motzartl wegen Componirung der Musig zu einem Oratorio“. Auf den großen Goldstücken liegt der Schwerpunkt dieser Ausstellung.
Neben den Münzen zeigt die Schau wertvolle Dokumente aus Archiven, Raritäten der Münz-Literatur, Gemälde sowie Münzwaagen und -gewichte, mit denen die Sammlungsgeschichte der Salzburger Goldmünzen dargestellt werden. Zugleich wird aber auch ein allgemeiner Blick auf die Währungssysteme und Münzkurse im 18. Jahrhundert geworfen.
Salzburger Münzen aus dem Bankhaus Spängler und dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum
bis 31.10.2021
Münzkabinett, Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz
www.muenzkabinett.at
Erst 1218 wurde die Diözese (Graz-)Seckau als eigenes Gebiet von der Erzdiözese Salzburg abgetrennt. Das Territorium umfasste vorerst nur einen schmalen Streifen von Seckau über das Murtal und die Stubalpe in das Kainachtal und zur Mur bei Wildon. Im Verlauf des Spätmittelalters vergrößerte sich das Bistum. Die Erzdiözese Salzburg ist auch heute noch Metropolitanbistum ("Mutterdiözese") der Diözese Graz-Seckau und Sitz der Kirchenprovinz.