Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Ordensgemeinschaften in Österreich tragen vor allem im Bildungs- und Gesundheitsbereich Wesentliches zu einer bunten, vitalen und humanen Gesellschaft bei. Viele Gemeinschaften stehen in diesem Zusammenhang vor der Frage, wie ihre Werke und Betriebe zukunftsfit bleiben.
Die Barmherzigen Brüder und die Elisabethinen in Graz wirken dabei in der Spitalskooperation „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“ zusammen. Diese Spitalskooperation unter dem Leitwort „Insieme per servire meglio“, die schrittweise bis 2025 entsteht, ist in dieser Form in Österreich einzigartig. Sie ermöglicht, die Prägung der jeweiligen Orden als Spitalsträger weiterhin profiliert im klinischen Alltag zu gewährleisten und gleichzeitig das Leistungsspektrum der beiden Krankenhäuser in einer Schwerpunktbildung und mit sinnvollen Synergien abzustimmen, die noch mehr Wohlbefinden für die Patientinnen und Patienten an Leib und Seele ermöglicht.
Tradition und Kooperation als Innovationsmotor für ein zukunftsorientiertes medizinisches Leistungsangebot unterstreicht auch Christian Lagger, der Geschäftsführer der Elisabethinen Graz: „Ich glaube, dass wir in Graz ein Beispiel zeigen zwischen Barmherzigen Brüdern und Elisabethinen wie man Kooperation leben kann zum Wohl der Menschen, um unsere Lösungskompetenz auch noch zu stärken.“ Für die Elisabethinen, die einen konservativen Schwerpunkt etablieren, gelte dies besonders auch im Bereich eines Engagements für ein gelingendes Leben im Alter mit dem Versorgungsauftrag für Alterspsychiatrie ab 1. April 2021, der Neurologie, der Akutgeriatrie sowie der Palliativ- und Hospizbetreuung.
Besonders auch in der Corona-Pandemie zeige sich eine Fragilität, die alle Menschen treffen könne, so der Gesamtleiter im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz, Mag. Oliver Szmej. Daher sei es umso wichtiger „dass wir von unserer Wertehaltung allen gegenüber das Gleiche empfinden, die gleiche Haltung in der Betreuung, in der Patientenbehandlung näherbringen.“ Diese Haltung spiegle sich vor allem auch im großen und flexiblen Engagement der Mitarbeitenden zumal während der Pandemie wider. In der Spitalskooperation bilden die Barmherzigen Brüder einen operativen Schwerpunkt aus, der in Hinkunft auch die Abteilungen für Chirurgie und HNO umfassen wird, die sie von den Elisabethinen übernehmen werden.
Peter Rosegger / Redaktion
Im Rahmen des Projektes „Ordenskrankenhaus Graz-Mitte“ stimmen das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Graz und jenes der Elisabethinen Graz ihr Leistungsangebot sowie ihre Versorgungsprozesse genau aufeinander ab.
Während in der Elisabethinergasse ein konservativer Schwerpunkt mit einem Zentrum für den älteren Menschen entsteht, wird am Standort Marschallgasse ein modernes operatives Zentrum gebaut, dessen endgültige Fertigstellung für 2022 avisiert ist. Die Elisabethinen übernehmen von den Barmherzigen Brüdern die Abteilungen für Neurologie und Psychiatrie am Standort Eggenberg, bis diese nach dem Neu- und Umbau in der Elisabethinergasse konzentriert werden können.
Eine allgemeine internistische Versorgung ist in beiden Spitälern sichergestellt.