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Die Priesterberufungen in Afrika, Asien und Lateinamerika boomen, oft fehlen aber noch immer die Mittel, um junge Männer zu Priestern auszubilden. Darauf weist Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner wenige Tage vor der Pfarr-Sammlung für die Priesterausbildung am 6. Jänner hin. „Wir wollen sicherstellen, dass Priester eine qualitätsvolle Ausbildung bekommen. Die Priester von morgen müssen sich auf eine Pastoral verstehen, die auf die Menschen zugeht. Gleichzeitig müssen sie auch intellektuell gut ausgebildet sein“, so Wallner.
In allen 150 Ländern, in denen die Päpstlichen Missionswerke vertreten sind, sammeln die Pfarren am 6. Jänner für die Priesterausbildung. Pater Karl Wallner: „Die Sammlung am 6. Jänner ist eine päpstliche Kollekte. Ohne sie würde die Priesterausbildung weltweit nicht funktionieren.“ Wallner hofft auf die Großzügigkeit der Österreicherinnen und Österreicher: „Wenn die Gläubigen statt 2 Euro 10, 20, 50 Euro oder mehr in den Klingelbeutel werfen, ist das für viele hier leistbar, bringt aber einen riesigen Anschub für die jungen Kirchen in Afrika, Asien und Lateinamerika.“
Als „Erfolgsgeschichte“ könne die Sammlung am 6. Jänner nicht bezeichnet werden, so Missio-Nationaldirektor Wallner: „Es tut mir weh, wenn ich sehe, dass die Sammlung für die Priesterausbildung in den letzten Jahren leider nicht gestiegen ist, obwohl der Bedarf immer größer wird.“ Schwierig sei vor allem auch der Termin der Kollekte, da die Sammlungen in den Pfarren oft vermischt würden, sagt Wallner. Er betont die „Notwendigkeit“ der Unterstützung für die Ausbildung der Priester: Bei einem Besuch in Kenia hätten ihm viele Priesterstudenten gesagt, dass sie sich ohne die Unterstützung der Päpstlichen Missionswerke die Ausbildung nicht hätten leisten können.
Auch wenn die Spenden zurückgehen, zieht Pater Karl Wallner eine positive Bilanz, was die Entwicklung der Priesterseminare betrifft: „In vielen Ländern ist die Priesterausbildung schon auf einem guten Niveau. Einige Seminare finanzieren sich mittlerweile selbst, andere benötigen dafür mehr Hilfe, weil sie erst im Aufbau begriffen sind.“
Das Geld aus der Sammlung am 6. Jänner werde nicht im „Gießkannenprinzip“ verteilt, betont Missio-Nationaldirektor Pater Karl Wallner: „Wir sind eine dreifach geprüfte Organisation, auch die Priesterausbildungsprojekte werden gut geprüft.“ Durch die „gute weltweite Vernetzung“ komme es auch zu einer Kooperation mit dem Vatikan, so Wallner: „Wir von Missio Österreich sammeln im Auftrag des Papstes. Das heißt, wir sind nach der Sammlung in einem intensiven Austausch mit der Kongregation für die Evangelisierung der Völker in Rom.“ Die Kongregation weist auf besonders förderungswürdige Projekte hin und Missio Österreich entscheidet im Anschluss, ob es sich an diesen Projekten beteiligt. Klar ist für den Missio-Nationaldirektor: „Durch die Kollekte am 6. Jänner können wir Großes bewegen.“
Missio-Spendenkonto
BAWAG PSK,
BAN: AT96 6000 0000 0701 5500
BIC: BAWATWW
Kennwort: Priester