Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Unter besonderem Vorzeichen stehen dieses Jahr die Friedhofsbesuche und die Gräbersegnungen zu Allerheiligen. Am Allerheiligen- und dem darauf folgenden Allerseelentag werden wir an die Sterblichkeit des Menschen erinnert, aber vor allem an das, was nach dem Tod eines Menschen von ihm bleibt. „Wir haben ewiges Leben bei Gott – unsere Verstorbenen sind bei Gott “daheim” angekommen. Wir können uns mit ihnen verbinden, sei es beim Friedhofsbesuch oder beim Totengedenken zu Hause“, sagt Anton Tauschmann, Fachmann für Trauerpastoral der Katholischen Kirche Steiermark.
Heuer ist einiges anders. Wegen der stark steigenden Corona-Infektionen sollen zu Allerheiligen und Allerseelen keine gemeinsamen Friedhofsfeiern und Gottesdienste stattfinden. Das hat die Österreichische Bischofskonferenz am 22. Oktober festgelegt. Die Bischöfe reagieren damit auf ein Ersuchen der Bundesregierung und die stark gestiegenen Corona-Infektionen. „Die Gräber werden aber gesegnet werden, wenn auch nicht im Rahmen einer gemeinsamen Feier“, heißt es ausdrücklich in dem Aufruf der Bischofskonferenz. Zudem ermutigen die Bischöfe ausdrücklich dazu, anlässlich von Allerheiligen und Allerseelen die Gräber zu besuchen und für die Verstorbenen zu beten.
"Die gemeinschaftliche Feier unseres Glaubens unterliegt immer gewissen Grenzen; diese werden uns in diesen Wochen und Monaten erneut bewusst", so Bischof Wilhelm Krautwaschl in einer Aussendung an Verantwortliche für die Seelsorge in der Diözese. "Daher gilt es innerhalb dieser jene Kreativität zu 'entfalten', die uns als Kirche aus dem Evangelium erwächst: Hoffnung, Mut und Zuversicht zu leben. Gottes Nähe zu vermitteln bleibt unser Auftrag, egal wie sich die Umstände gestalten."
Gerade heuer sei dieses Gedenken wichtig, so Tauschmann, da die meisten Verabschiedungen nur im kleinen Kreis stattfinden konnten und dies für viele Trauernde jenen persönlichen Abschied ermögliche, der im Trauerprozess so bedeutend sei. Der „Vorteil“ des Gedenkens zu Allerheiligen und Allerseelen sei, dass an diesen Tagen alle Heiligen, ja alle Seelen versammelt und verbunden sind in der Hoffnung auf die Auferstehung.
Als Hauptregel beim Friedhofsbesuch gilt, dass zu Personen, die nicht im selben Haushalt leben, mindestens ein Meter Abstand gehalten werden soll. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist bei Einhaltung des Mindestabstands im Freien nicht verpflichtend. Von über den in einer Familie Zusammenwohnenden hinausgehenden BesucherInnengruppen wird abgeraten.
Tauschmann weist darauf hin, dass die Gräbersegnung auch im kleinen Kreis möglich ist. Viele Pfarren verteilen Weihwasserfläschchen für die eigene „Do-it-yourself“-Segnung der Grabstätten, denn um Gottes Segen dürfen alle Getauften bitten. Zum Beispiel mit den Worten: „Gott des Lebens, wir bitten dich: Segne + dieses Grab. [Kreuzzeichen und Besprengen der Grabstätte mit Weihwasser] Gott vollende an unseren Verstorbenen, was er in der Taufe an ihnen begonnen hat und führe sie zum ewigen Leben. Den Lebenden aber, die hier zusammengekommen sind, schenke Trost und Zuversicht.“
Die Katholische Kirche Steiermark lädt ein, die Gräber selbst zu segnen und für die Verstorbenen zu beten. Zusätzlich Informationen erhalten Sie auf der Website Ihrer Pfarre oder ebendort per Telefon.
Weihwasserfläschchen mit Gebetsblatt – zum Selber-Segnen des Grabes – stehen bei viele Pfarren vor Allerheiligen gut sichtbar zur freien Entnahme zur Verfügung. Gebetsblätter und Behelfe finden Sie am Ende der Spalte zum Download.
Feste Feiern von Allerheiligen bis Weihnachten - Ideen für die Pastoral
Der Allerheiligen-Gottesdienst aus der Pfarre Hartberg wird am 1.11. um 10 Uhr live auf ORF III übertragen.
Die Laudes aus der Allerheiligenkirche in Graz wird am selben Tag um 8:00 Uhr live auf Facebook gestreamt.
Weitere Hinweise zu Gottesdiensten online, in TV und Radio finden Sie hier.