Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Rund 80.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich in der Katholischen Kirche und der Caritas in der Steiermark. „Kirche ist Ehrenamt; ohne ehrenamtliche MitarbeiterInnen geht nichts“, sagt Barbara Krotil, zuständig für die Ehrenamtsentwicklung in der Diözese Graz-Seckau. Die ehrenamtlichen Arbeiten sind vielfältig: Kirchenführungen gehören ebenso dazu wie Begräbnisleitungen, Mitarbeit in den Pfarren, Betreuung von Obdachlosen, Unterstützung von Kindern in Lerncafes, Spaziergänge mit BewohnerInnen von Seniorenheimen oder das Sammeln und Weitergeben von übrig gebliebenen Lebensmitteln.
„Die Zukunft unserer Kirche lebt von Ehrenamtlichen und freiwillig Engagierten, die ihre Fähigkeiten, Begabungen und Interessen einbringen. Sie gewährleisten kirchliches Leben an unterschiedlichsten Orten. Das Engagement, das so viele Menschen in unserer Kirche zeigen, kann nicht hoch genug geschätzt werden“, dankt Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl allen ehrenamtlich Aktiven.
Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv und wie sind Sie dazu gekommen?
Vor circa 20 Jahren, als meine Tochter erstmals Sternsingen ging, fragte die Leiterin die Kinder, ob sie jemanden kennen, der Kleider für die SternsingerInnen nähen könne. Meine Tochter sagte sofort: „Meine Mama ist Schneiderin.“
Was motiviert Sie?
Dass ich Menschen helfen kann, die von der Pfarre etwas brauchen, aber auch, dass ich durch den Sozialkreis Not erkennen und Hilfe organisieren kann. Und das Wort Jesu: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen.“
Was war ein besonderes Ereignis im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit?
Dass es beim letzten Pfarrfest gelungen ist, mehr als 100 Menschen für die Mitarbeit zu gewinnen.
Das Seelsorgeraumkonzept sieht die Möglichkeit von ehrenamtlichen pfarrlichen Koordinatoren vor. Sie werden diese Funktion demnächst ausüben. Was bedeutet Ihnen diese Aufgabe?
Viele Aufgaben, die im Anforderungsprofil für die pfarrliche Koordinatorin beschrieben sind, mache ich schon einige Zeit. Durch die Wahl durch den Pfarrgemeinderat freue ich mich, dass dieses Tun auch offiziell anerkannt wird. Wichtig ist mir, dass der Zugang zur Pfarre von der Pfarrbevölkerung gerade im Seelsorgeraum weiterhin gut gewährleistet ist.
Seit wann sind Sie ehrenamtlich aktiv und wie sind Sie dazu gekommen?
Ehrenamtlich bin ich seit 2013 aktiv tätig. Der Besuch von Vorträgen der Krisenintervention des Landes Steiermark war ausschlaggebend, die Ausbildung zur psychosozialen Akutbetreuerin, das Modul „Spiritualität, Rituale und Theologie der Notfallseelsorge“, sowie die Ausbildung „Stressverarbeitung nach belastenden Ereignissen“ zu absolvieren.
Was motiviert Sie?
Mir bereitet es Freude, mit Menschen in verschiedenen Lebens- und Notsituationen zu arbeiten und ihnen helfen zu können.
Was war ein besonderes Ereignis im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit?
Jedes einzelne Schicksal ist besonders. Wenn Kinder betroffen sind, so ist das noch einmal herausfordernder für mich.
Das Zukunftsbild der Katholischen Kirche Steiermark setzt verstärkt auf das Ermöglichen und Fördern des freiwilligen Engagements, wie es von Monika Melbinger und Anita Fernstl gelebt wird. Seit Juni 2019 gibt es den Bereich Ehrenamtsentwicklung im diözesanen Prozessbereich Innovation & Entwicklung, um diesen wichtigen diözesanen Schwerpunkt weiter zu entwickeln, zu steuern und zu koordinieren.
Mehr Information zum Ehrenamt in der Katholischen Kirche Steiermark gibt es auf der diözesanen Website.