100 Jahre Pfarre zum Heiligsten Erlöser

Die Evangelien sind voll mit Begegnungsgeschichten, in denen Heilung passiert. Basierend auf der Grundfrage „was willst Du, dass ich Dir tue?“ schaut Jesus auf die Bedürftigkeit der Menschen. Die Begegnung mit den Menschen im Landeskrankenhaus und die Seelsorge stehen seit 100 Jahren im Zentrum der Aktivitäten der Pfarre zum Heiligsten Erlöser am Gelände des Grazer Landeskrankenhauses (LKH). Beim Festgottesdienst am 30. Oktober dankte Bischof Wilhelm Krautwaschl allen Aktiven im LKH und in der Pfarre: „Feiern Sie diesen Tag der Erinnerung als Vor-Gabe für die Zukunft, in der das geistliche Wohl aller, die hier wirken und derer, die sich nach Heilung sehnen, Maß ist für die Gestaltung des Alltags.“

"Den Menschen nicht aus dem Blick verlieren"

Die „Erlöserkirche“ wurde ab 1909 nach dem Vorbild Otto Wagners Kirche am Steinhof in Wien errichtet. Die Konsekration erfolgte am 20. Mai 1912 durch Fürstbischof Leopold Schuster – zusammen mit dem LKH selbst. Das 2018 renovierte Jugendstilbauwerk ist seit 1919 das Zentrum der Pfarre zum Heiligsten Erlöser. Die Mission ist, „in einem Hochleistungskrankenhaus mit einem enormen medizinischen und therapeutischen Repertoire den Menschen an sich mit seinen Ängsten und inneren Belastungen nicht aus dem Blick zu verlieren“, sagt Pfarrer Bernd Oberndorfer.