Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Ausgerechnet am Versöhnungstag ist in Deutschland Entsetzliches passiert. Meine Gedanken und Gebete sind bei unseren „älteren Brüdern“, den jüdischen Mitbürgerinnen und -bürger in Halle. Stellvertretend für Menschen guten Willens möchte ich anlässlich dieser Schreckenstat meine Betroffenheit und Solidarität bekunden. Die traurigen Ereignisse von Halle haben leider wieder einmal gezeigt, wie gefährlich und abartig antisemitische und rechtsradikale Ideologien nicht nur unseren gesellschaftlichen Konsens, sondern jegliche Menschlichkeit zu unterspülen versuchen. Es ist unser gemeinsamer Gott, den wir um Segen erflehen in einer Zeit, wo Radikalisierungen von Einzelnen Keile in unsere Gesellschaft treiben. Dass solche destruktiven Kräfte keinen Erfolg haben, muss das Ziel unserer tatkräftigen Anstrengungen wie auch unseres Gebetes sein.
Mit großer Betroffenheit und Empörung hat die Kommission für den interreligiösen Dialog der Diözese Graz-Seckau die schockierende Nachricht von dem Anschlag in Halle wahrgenommen. Wir möchten daher insbesondere die jüdische Gemeinde unserer Verbundenheit versichern.
Die nunmehr in Halle zutage getretene Aggression gegen eine betende jüdische Gemeinde wie auch gegen andere Opfer zeigt in aller Deutlichkeit die moralische Perversion, in die antisemitische und xenophobe Ideologien führen. Da vor allem (althergebrachte wie auch neu erfundene) populistische Sündenbocktheorien den Nährboden für solche Verbrechen bilden, wollen wir uns öffentlich gegen diese geistige und moralische Umweltverschmutzung, die auch in Österreich bisweilen leider spürbar ist und von manchen politischen Gruppen geschürt wird, zur Wehr setzen und uns gleichzeitig mit unserer Arbeit mit allen Menschen guten Willens für Verständigung, Humanität und Solidarität einsetzen.