Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Drei bekannte jüdische Theologen fassen in diesem Buch zusammen, worum liberale Theologen im Judentum in den letzten Jahrzehnten intensiv gerungen haben. Für sie kommt ein erwarteter “Messias” nicht mehr, weder in der Gestalt eines höchsten Priesters, noch als ein politischer König und Heerführer. Denn mit der Gründung der Staates Israel (1948) hätten alle Juden in der Welt eine potentielle Heimat wieder gefunden. Daher sei es sinnlos geworden, auf einen zukünftigen Heilsbringer zu warten. Der Messias komme vielmehr überall dort in die Welt, wo Menschen sein moralisches und politisches Programm verwirklichen (existentiale Interpretation). Die Autoren zeigen, was der Glaube an den Messias in der jüdischen Kultur über 2.500 Jahre lang bewirkt hat und heute noch bewegt. Freilich orthodoxe und ultraorthodoxe Juden halten weiterhin an der Messiaserwartung fest. Zum Schluss schreibt der katholische Theologe Magnus Striet, was die Preisgabe des Messiasglaubens für den Dialog mit den Christen bedeutet. Er fürchtet, dass dadurch der Dialog zwischen Juden und Christen erschwert werden könnte. Aber er übersieht, dass wohl auch die meisten Christen weltweit die Wiederkunft Christi als existentielles Ereignis im Leben der Glaubenden sehen. Das Buch fasst den Glauben des liberalen Judentums zusammen, aber es gibt damit auch wichtige Impulse, die Christuslehre der Christen neu zu bedenken. Ein sehr wertvolles Buch für den Dialog der Religionen und der Kulturen.
ZIELGRUPPE: Religionslehrer, Seelsorger, Theologen, Erzieher, Lehrer, Journalisten, Politiker, engagierte Kirchenchristen
Prof. Anton Grabner-Haider