Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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„Papst kann ein jeder werden. Der beste Beweis bin ich“ lautet ein viel zitierter Ausspruch von Papst Johannes XXIII., der am 27. April 2014 – am Sonntag der Barmherzigkeit – heiliggesprochen worden ist.
Schon als Sechsjähriger hatte Angelo Roncalli den Kindheitstraum, ein Heiliger zu werden. In diesem Streben nach Heiligkeit war sein Leben geprägt von Güte, Humor, Barmherzigkeit, Bibelstudium, Gebet, Realitätssinn und dem Geist der Einfachheit.
In diesem vorliegendem Buch spürt der Autor auf Basis von Briefen und Tagebüchern des neuen ‚Heiligen der Altäre‘ die prägenden frühen Jahre und somit auch die Entwicklung, den Werdegang des Bauernbuben aus Brusicco, Norditalien nach: Wie aus einem durch die Erziehung geprägten weltabgewandten Priesterseminaristen letztlich ein weltzugewandter, weltoffener Papst wurde, der das Zweite Vatikanische Konzil einberuft und Kirche erneuert. Ein Papst, der nicht in, sondern aus der Tradition lebt und agiert. Ein Priester, ein Christ, der darum ringt, nicht den eigenen, sondern den Willen Gottes zu suchen und zu erfüllen.
Das Werk beinhaltet auch einige überraschende Informationen: Wer wusste, dass dieser fromme Geistliche beim Heiligen Offizium als Modernist angeklagt war? Dass er vorwiegend männliche Heilige mit Ausnahme Marias verehrte? Ein Papst, der wie Franz von Sales Kirche mit einem Garten vergleicht, wo jede Blume ihre eigene Kostbarkeit besitzt, obwohl sich alle unterscheiden?
Und nicht zuletzt ist – wie im Untertitel ausgedrückt – das Leben und Wirken Johannes XXIII. auch als Anregung zu verstehen, über das eigene Glaubensleben nachzusinnen.
Gerhard Weber