Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Das vorliegende Buch dokumentiert die Vorträge der Fachtagung, die vom 11. bis 13. Mai 2013 an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar durchgeführt wurde. Sie ist Teil eines internationalen Forschungsprojekts zu den kirchlichen Synoden nach dem II. Vatikanischen Konzil.
Die 14 Beiträge des vorliegenden Buches greifen sehr unterschiedliche Aspekte der weitgespannten Thematik auf, wie der Blick in das Inhaltsverzeichnis zeigt:
Wilhelm Rees, Synoden und Konzile. Geschichtliche Entwicklung und Rechtsbestimmungen in den kirchlichen Gesetzbüchern von 1917 und von 1983, S. 10?67; Sabine Demel, Synoden ? synodale Prozesse ? Synodalität. Die nachkonziliare Entwicklung im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz, S. 68?86; Heribert Hallermann, Das Statut der Gemeinsamen Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland, S. 87?104; Dominicus M. Meier OSB, Das Statut der Pastoralsynode der Jurisdiktionsbezirke in der DDR, S. 105?120; Jozef B. M. Wissink, Die Organisation des Niederländischen Pastoralkonzils, S. 121?126; Manfred Belok, Nationale Synoden im Ländervergleich: Die Synode 72 in der Schweiz (1972?1975), S. 127?143; Wilhelm Rees, Die Statuten des Österreichischen Synodalen Vorgangs (1973/74), S. 144?189; Hanns Engelhardt, Synoden in der anglikanischen Tradition, S. 190?211; Peter Unruh, Synoden in der Evangelischen Kirche, S. 212?230; Anargyros Anapliotis, Die Teilnahme der Laien an der Kirchenverwaltung der Orthodoxen Kirche am Beispiel des russischen, rumänischen und bulgarischen Patriarchates“, S. 231?245; Helmut Pree, Die Synoden im Recht der Katholischen Orientalischen Kirchen, S. 246?263; Arnaud Join-Lambert, Synoden und Parasynoden nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Neue Fragen für die Ekklesiologie und das Kirchenrecht der römisch-katholischen Kirche, S. 264?281; Thomas Schüller, Die Rezeption der Würzburger Synode auf diözesaner Ebene ? Diözesansynoden in deutschen Diözesen von 1975 bis heute, S. 283?295; Georg Holkenbrink, Das Wagnis einer Diözesansynode. Anmerkungen in der Zeit der Vorbereitung der Synode im Bistum Trier im Jahre 2013, S. 296?308.
Die Konzilsväter wünschten, „dass die ehrwürdigen Einrichtungen der Synoden und Konzilien mit neuer Kraft aufblühen“ (VatII CD Art. 36 b). Der vorliegende Tagungsband beweist, dass dieser Wunsch vielerorts bereits Realität geworden ist. Neben den alten sind in erstaunlicher Vielfalt neue, oftmals einfacher zu handhabende Modelle synodaler Beratung gewachsen. Das Buch verschweigt aber auch nicht, dass manche Synoden die in sie gesetzten Erwartungen nicht erfüllten.
Synoden verstehen sich als Orte der Zusammenkunft der Glieder des ganzen Volkes Gottes, die aufgrund von Taufe und Firmung am dreifachen Amt Christi teilnehmen und Mitverantwortung für die Sendung der Kirche wahrnehmen. Sie unterstützen die Bischöfe im Leitungsdienst durch Beratung, fördern das Finden von Konsens und führen so zu vertiefter Gemeinschaft unter den Gläubigen. Das Gelingen von Synoden ist jedoch keineswegs von vorne herein garantiert. Sie sind vielschichtige und komplexe Vorgänge und stellen sehr hohe Ansprüche hinsichtlich Planung, Vorbereitung und Durchführung. Höchste Aufmerksamkeit ist den rechtlichen Grundlagen zu schenken. Entscheidend ist, dass Bischöfe und Synodalen wirkliche Offenheit und Bereitschaft dafür mitbringen, sich vom Geist Gottes leiten zu lassen.
Zielgruppe: alle, die sich über die Entwicklung des Synodalwesens nach dem II. Vatikanischen Konzil informieren wollen.
Johann Hirnsperger