Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Es ist ein in jeder Hinsicht „starkes“ Buch, das Thomas Söding hier vorlegt.
Quantitative „stark“ aufgrund des Umfangs mit seinen knapp 400 Seiten und qualitativ ist „Nächstenliebe“ wohl umfassender kaum darstellbar.
Am Beginn des Buches werden die unterschiedlichen Weisen der Liebe skizziert Agape, Eros Freundschaft. Anschließend rückt der reiche biblische Befund zum Gebot der Liebe in den Mittelpunkt: Heiligkeitsgesetz im Alten Testament, das jüdische Verständnis von Nächstenliebe und jenes im Neuen Testament, das nicht ohne Feindesliebe und Geschwisterliebe zu verstehen ist. Am Ende eines jeden Kapitels bietet Söding dem/der Leser_in eine Kurzzusammenfassung basierend auf denselben Fragen: Erstens: Wer ist der Nächste? Zweitens: Was ist Nächstenliebe? Drittens: Wie zeigt sich die Nächstenliebe? Viertens: Wer fordert die Nächstenliebe? Sechstens: Wie verhalten sich Nächstenliebe und Selbstliebe zueinander? Siebtens: Welchen Stellenwert hat die Nächstenliebe?
Das letzte Kapitel zeigt noch einmal, wie sehr Nächstenliebe das Zentrum christlicher Ethik ist und die Begründung allen ethischen Handelns an diesem grundlegenden Gebot zu messen ist. Söding schafft es – ohne moralisierend zu werden - auf die Bedeutung der Nächstenliebe aufmerksam zu machen, innerlich zu berühren und den/die Leser_in zur Reflexion eigenen ethischen Handelns aufzufordern. Gerade im „Jahr der Barmherzigkeit“ lohnt es sich, sich mit dem biblischen Liebesgedanken auseinanderzusetzen.
Ein Buch für Bibelinteressierte und jene, die es werden wollen.
Sabine Petritsch.