Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die feministische Theologin aus Tilburg in Holland geht in diesem Buch den Spuren der Religiosität im alltäglichen Leben nach. Sie ist auf der Suche nach einer “Mystik der offenen Augen” (J.B. Metz), die in allen Bereichen des Leben Spuren des Göttlichen und des Heiligen erkennt. Es geht ihr darum, die religiöse Sensibilität zu stärken und alte Traditionen neu zu beleben. Die Fähigkeit des Staunens über die kleinen Dinge kann erlernt werden. So kann das eigene Haus oder die Wohnung mit besonderen Orten und Zeiten der Spiritualität verbunden werden, wir erfahren darin zum einen Geborgenheit, zum anderen aber Offenheit. Das Erleben der Familie, die Gespräche bei den Mahlzeiten, die Hektik der Arbeit können durch kurze Zeiten der Meditation eine neue Tiefe bekommen. Denn wir müssen nicht in der Oberflächlichkeit und Banalität leben, wir haben die Fähigkeit, unseren inneren Bildern zu folgen. Wichtig ist, dass wir beim Erleben von Leiden und Krankheit, von Verletzung und Konflikten das Mitgefühl nicht aus den Augen verlieren. Wer einen Garten hat, kann bei der Gestaltung an religiöse oder biblische Symbole (Paradies) denken. Selbst das Autofahren oder die Bewegung mit dem Fahrrad können mit Gefühlen der Dankbarkeit und des Staunens verbunden werden. Bei der Gestaltung des Schlafzimmers geht es im Besonderen um die Erfahrung von Schutz und Geborgenheit, aber auch von Erotik und dem sexuellen Liebesspiel. Zur Vertiefung des Spiritualität kann vor allem die Gestaltung der freien Zeit beitragen, hier können Sport und Bewegung, aber auch Musik, Gesang und Malkunst dem alltäglichen Leben eine tiefere Bedeutung geben. Wir müssen nicht an der Oberfläche der Konsumgesellschaft verbleiben, wir können Tiefenerfahrungen des Schönen oder des Heiligen riskieren. Religion hat mit Kreativität zu tun, ihre Formen der Verwirklichung sind so vielfältig wie das Leben selbst. Das Buch ist eine Einladung, die Spuren des Schönen und des Heiligen neu zu entdecken.
Zielgruppe: Religionslehrer, Seelsorger, Theologen, Erzieher, Sozialarbeiter, Journalisten, Skeptiker, engagierte Laienchristen.
(Prof. Anton Grabner-Haider, Graz)