Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
Wir feiern die "Jahre der Bibel"! Mehr Lesen
Es gibt viele Möglichkeiten, sich in der Kirche zu engagieren! Mehr Infos
Schulen, Kindergärten, Bildungshäuser und vieles mehr: Kirche ist ein wesentlicher Bildungsanbieter. mehr Infos
Das Wort „Pate“ (manchmal auch „Göd“ oder „Godl“ genannt) kommt vom lateinischen Wort pater (Vater). Pate:innen sind also für dich so etwas wie „geistige Väter“ oder „geistige Mütter“. Sie haben die Aufgabe, dich auf deinem Weg ins Erwachsensein menschlich und religiös zu unterstützen.
Der:die Pate:in muss
und „ein Leben führen, dass dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht“ – so steht es im Kirchenrechtsbuch „Codex Iuris Canonici“. Vater und Mutter dürfen bei ihrem eigenen Kind nicht das Patenamt übernehmen.
Abseits davon kann der:die Tauf- oder Firmpate:in weiblich, männlich, groß, klein, dick, dünn, reich, arm, redselig oder schweigsam sein, ganz egal. Die Frage ist auch nicht, wie dick die Brieftasche des:der künftigen Pate:in ist und wie großzügig er:sie bei der Wahl der Geschenke ist, sondern ob er:sie ein Mensch ist, dem du zutraust, dir in allen Situationen des Lebens beizustehen, dir ein:e Freund:in und Ratgeber:in zu sein, der:die dich auch auf deinem Glaubensweg begleitet.
Bei der Firmung begleiten die Pate:innen ihre Firmlinge zum Firmspender. Der:die Pate:in legt seine:ihre rechte Hand auf die Schulter des Firmlings. Der Firmspender taucht dann den rechten Daumen in den Chrisam und zeichnet damit ein Kreuz auf die Stirn des Firmlings. Dabei spricht er: „(Name), sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist." Der:die Gefirmte bestätigt das mit dem Wort „Amen“. Mit einem Friedensgruß verabschiedet sich der Firmspender von dem:der Gefirmten und von dem:der Pate:in.
Für viele Pate:innen in spe ist die Suche nach einem passenden Geschenk kein leichtes Unterfangen – schließlich wird man nur einmal im Leben gefirmt, und irgendwie will man doch etwas Besonderes hergeben, an das man sich ein Leben lang erinnert. Wie so oft bei Geschenken zählt es auch hier nicht, wie viel Geld man dafür ausgibt – sondern was die Gabe über mich und meine Beziehung zum:zur Beschenkten aussagt. Oft wird man auch gefragt, was man sich denn zur Firmung wünscht. Wie wäre es mit einem „Zeitgeschenk“, z.B. einem gemeinsamen Ausflug?
Wir haben hier eine Liste mit Geschenkideen zusammengetragen:
A ... Ausflug, Abenteuer erleben
B ... Bibel (z.B. in einer tollen Kunstausgabe, für Jugendliche, als Comic oder Zeitschrift), Badetag, Baum
C ... Christusbild
D ... Danke, für diese Aufgabe in Form eines Briefes
E ... Essen gehen, „Exit the room“
F ... Fotoalbum von der Firmung, Füllfeder, Freundschaftsband
G ... Gemeinsame Zeit, Gebetsbuch, Gutscheine, Gospelkonzert, "Geschenke mit Sinn" (Caritas), Globus
H ... Hängematte
I ... Ikone
J ... Jodelkurs (am lustigsten wird's gemeinsam :-))
K ... Kreuz, Kabarettbesuch, Konzertbesuch, Kerze, Kreativtag, Kette
L ... Liederbuch (selbst zusammengestellt)
M ... Monogramm (als Aufkleber oder zum Aufbügeln), Musikinstrument, Museumsbesuch, Messintention
N ... Namenspatron – ein Buch darüber
O ... Ohrringe
P ... Personalisierte Handyhülle oder etwas anderes, dass deinen Namen trägt
Q ... Quatschen
R ... Reise, Rucksack
S ... Schmuck (z.B. Kreuzkette, Armband), Stempel, Sportstadionbesuch, Segway fahren, Spende an eine dir wichtige Organisation
T ... Taxidienst übernehmen, Tagebuch, Tagesausflug, Thermenausflug, tag.werk-Tasche
U ... Uhr, Unterstützung in dem was du brauchst
V ... Visitenkarten (selbst gestaltet)
W ... Weihrauchschale, Weltjugendtagsteilnahme
X … Xylofon ;P
Y ... Youcat, der Jugend-Katechismus
Z ... Zeit, Zusammensein
Anna Ernst ist fünffache Patin, zweimal Taufpatin und dreimal Firmpatin. Sie erzählt von ihren Erfahrungen:
Meine „Patenkinder“ sind Kinder von Freunden und heute zwischen 21 und 43 Jahre alt. Ich treffe mich mit ihnen regelmäßig bei Familienbesuchen zu Weihnachten, zu Ostern, zum „Allerheiligenstriezel“, aber auch zum Frühstück anlässlich eines Geburtstages. Es haben sich zwischen uns Rituale entwickelt, die seit Jahren halten. Gerade wenn wir irgendwo in Ruhe zu zweit sitzen, ergeben sich manchmal auch religiöse Themen, über die wir sprechen, vor allem jetzt im „fortgeschrittenen“ Alter der „Patenkinder“.
Was die Geschenke betrifft, überlegte ich immer gut. Zusätzlich zu dem, was sich z. B. der Jugendliche zur Firmung wünschte, habe ich für ihn immer auch ein religiöses Geschenk - ein Jugendbuch, ein Kreuz oder eine selbstgemachte Kerze – ausgesucht. So unterschiedlich meine „Patenkinder“ sind, ob zu ihnen ein sehr intensiver oder in manchen Lebensphasen ein eher „schütterer“ Kontakt besteht, alle meine Patenkinder bereichern mein Leben.