Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Stephanus gehörten zum Kreis der „Sieben“ in der christlichen Urgemeinde. Sie gelten als Urbilder der Diakone. Durch Handauflegung wurden sie von den Aposteln geweiht, um sich um soziale Notlagen zu kümmern und den Glauben zu verkünden.
Stephanus‘ Wirken, von der Gerichtsverhandlung bist zu seinem Tod, ist ausführlich in der Bibel beschrieben. Bedeutsam ist seine Verteidigungsrede, in der er sich zu seinem Glauben an Jesus Christus bekannte und gegen die hellenistischen Juden Jerusalems auftrat. Sie brachten Stephanus vor den Hohen Rat, wo er seine Verteidigungsrede nicht zu Ende führen durfte. Die Richter sahen sein Antlitz wie das eines Engels, hielten sich aber die Ohren zu vor seiner flammenden Rede. Diese ist ausführlich in der Bibel, Apg 7,2-53 geschildert. Stephanus wurde als Lästerer verurteilt und von der Menge gesteinigt. Stephanus sah den Himmel offen und sprach fürbittend, den Steinigern vergebend, ein Gebet und starb. (Apg 7,54-60)
Den Fund von Reliquien des heiligen Stephanus datiert man um 415. Seitdem wurden ihm zu Ehren zahlreiche Kapellen und Kirchen geweiht, so etwa der Stephansdom in Wien. Der Stephanus-Tag wurde mit Einführung des Weihnachtsfestes als Fest am Tag nach der Geburt Jesus begangen, so fallen auch zu Weihnachten Geburt und Tod zusammen.
Der Heilige Stephanus ist Patron der Pferde, wie auch der Kutscher und Pferdeknechte. An seinem Gedenktag am 26. Dezember finden deshalb in vielen Pfarren in Österreich und Teilen Deutschlands Pferdesegnungen statt.
Die Pferdesegnung wurde vor allem aus praktischen Gründen an diesem Tag festgesetzt: Den Bauern und damit ihren Arbeitspferden war es nicht erlaubt, an Feiertagen zu arbeiten. Nachdem die Pferde aber nach zwei Feiertagen im Stall unruhig wurden, führte man sie zum sogenannten "Stephaniritt" aus - verbunden mit einer Segnung. Daneben werden oft auch Hafer oder Wasser, das so genannte „Stephaniwasser“, geweiht. Das Stephaniwasser galt als besonders wirkungsvoll gegen Teufel und Hexen. Beim ersten Frühlingsausritt erhielten die Pferde eine mit Stephaniwasser getränkte Brotschnitte, um sie vor Krankheit und Unglück zu verschonen.
Später entwickelte sich die Legende, dass Jesus das lahmende Pferd des Heiligen Stephanus geheilt hätte.