Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Diese Frage haben wir uns gestellt
Wie können wir als Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung das wichtige –aber schwierige – Thema Klimagerechtigkeit (Warum der Klimawandel nicht gerecht ist, Frauen stärker trifft als Männer, Länder im Globalen Süden stärker als den Globalen Norden...) ansprechend und methodisch am Puls der Zeit an die Menschen heranbringen und gleichzeitig neue Zielgruppen, vor allem ein jüngeres Publikum, erschließen? (weil bisherige Formate wie zB. die "Standard"-Podiumsdiskussion nicht mehr funktionieren und klassische Kirchorte nicht mehr "ziehen")
Mit einem Poetry Slam wollten wir das schwierige Thema Klima auf neue Art aufbereiten und den Fokus besonders auf die Frauenperspektive lenken. Jede Künstlerin auf der Bühne soll ihren persönlichen Zugang einbringen – von tiefgreifend bis pointiert. In der Zwischenmoderation werden Fakten zum kfb Bildungsthema Klimagerechtigkeit und Infos zum Modellprojekt 2024 in Nepal locker eingestreut (nicht belehrend), der Fokus liegt auf dem In's-Tun-Kommen (über die gefühlte eigene Ohnmacht hinaus).
Selbstermächtigung von kfb-Frauen: in drei Vorbereitungs-Workshops waren Frauen eingeladen eigene Texte zu erarbeiten und ihren Bühnenauftritt in einem geschützten Rahmen zu üben. Vorrangig wurden diese in den regionalen kfb-Gruppen gesucht, aber auch gezielt Klima-Aktivist:innen (wie zB. Omas for future, Religions for future…) angefragt und darüber hinaus Interessierte über das Sonntagsblatt eingeladen.
Ergänzend wurden drei bereits arrivierte (Klima-)Slammerinnen engagiert – als Anziehungspunkt für außerkirchliche Publikumsgruppen (vor Ort, im Stream, in der Aufzeichnung).
Neben einem Facebook Livestream wurde der gesamte Abend aufgezeichnet und wird langfristig zum Nachschauen auf der kfb-Homepage angeboten. So kann das Bildungsthema auch nach der Veranstaltung noch nachhaltig und auf moderne Weise transportiert werden und wir erreichen ganz unterschiedliche Zielgruppen, die zufällig über andere Poetry Slam-Videos oder Stichwortsuche auf unseren Youtube-Kanal stoßen.
Zur Nachlese -->
Das haben wir gelernt - Das war unser AHA-Moment
Die Schreibworkshops und der Poetry Slam waren gut besucht. Der Werbe- und Vernetzungsaufwand dafür war höher als gedacht. Vorteil: die neu geknüpften Kontakte werden auch in Zukunft von großem Nutzen sein.
Wir erhielte eine große Anzahl positiver Rückmeldungen und Bedankung für die andersartige Aufbereitung des Klimathemas – kontrovers, aber nicht trennend. zB Zitat: „Eine wichtige Veranstaltung – bitte mehr davon!“
Fast alle Gäste blieben noch lange beim Suppenessen nach dem Slam und kamen miteinander ins Gespräch – über alle Grenzen hinweg. Die Inhalte der Aktion Familienfasttag und Arbeit der kfb allgemein war für viele neu, aber es wurde interessiert nachgefragt.
Das Afro Asiatische Institut als Kooperationsparter insgesamt und für die Schreibworkshops und Die Brücke für den Poetry Slam erwiesen sich mit ihrer Expertise und ihren jeweils eigenen Communities als ideale Veranstaltungsorte.
Die künstlerische Leitung des Projektes mit Christine Teichmann in professionelle Hände mit Slam- bzw. Szenen-Erfahrung zu legen, war essentiell für den Erfolg.
Das Sonntagsblatt zeigte Interesse am Abdruck einiger (gekürzter) Slam-Texte, was dem Thema eine weitere Bühne gab.
Als weiterer positiver Nebeneffekt empfanden wir die hohe positive Strahlkraft der Veranstaltung im Inneren, die für einen Motivationsschub unter haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sowohl in der Steiermark als auch auf Österreich-Ebene der kfb sorgte. Besonderes Interesse sowohl vonseiten kfb-Frauen als auch Aktivistinnen besteht an einer Wiederholung der Schreibworkshops.