Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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1. Die Jünger haben sich eine Nacht lang vergeblich bemüht. - Die Vergeblichkeit des eigenen Mühens ist auch heute Frage von vielen: Eltern und Großeltern, die sich immer wieder darüber beklagen, dass ihre Kinder andere Wege - auch im Glauben - gehen wie die, die sie sich vorgestellt haben. Da planen manche voraus - was und wofür auch immer - und machen die bittere Erkenntnis, dass manches dennoch ganz anders kommt. Da setzen sich Menschen ein - etwa in der Seelsorge und für das kirchliche Leben - und erfahren mitunter, dass ihr Mühen ungehört und ungesehen verhallt oder auch nicht angenommen wird. - Wenn wir uns ehrlich selbst gegenüber sind, müssen wir uns eingestehen, dass es tatsächlich wohl auch im eigenen Leben so manches gibt, wo wir sagen (müssen), dass wir uns vergeblich abgemüht haben.
2. Auf Sein Wort hin wagen die Jünger es erneut. Und: sie machen reichen Fang. Wenn ich in die Kirche in der ganzen Welt schaue und mich selbst an die eine oder andere Reise erinnere, die ich machen durfte, aber auch wenn ich auf mein eigenes Leben blicke: dort, wo aus dem Geist des Auferstandenen und daher miteinander, mit gemeinsamem Zeugnis also, auf IHN gehört wird, über Sein Wort nachgedacht wird und es auch in Taten umgesetzt wird, lebt Kirche. Und das ist keineswegs nur "woanders" der Fall, wenn auch sofort zu ergänzen ist, dass wir es teilweise bei uns schon verlernt haben, auf die unterschiedlichen Erfahrungsräume von Kirche zu schauen. Wenn ich etwa gerade in diesen Wochen an die vielen in der Krankenhaus- und in der Pflegeheimseelsorge denke, die ganz nah dran sind am Elend und auch dem Alleingelassensein von vielen, wenn ich an jene in der Caritas, in den Vinziwerken, in dem Sozialkreisen etc. unserer Pfarren denke die sich redlich darum mühen, dass derzeit niemand unter die Räder kommt, wenn ich an die Bildungseinrichtungen denke, in denen vom Kindergarten angefangen bis hinein in die Schulen Betreuung, Lernhilfe und vieles mehr an Begleitung angeboten wird, wenn ich an die vielen Gespräche denke bzw. sie erahne, die mit Telefon oder über andere Medien derzeit zwischen den Seelsorgern und Seelsorgerinnen mit Menschen vor Ort geführt werden - auch in der Telefonseelsorge oder bei der eingerichteten "Du-bist-nicht-allein"-Hotline, wenn ich an die vielen denke, die zu Hause miteinander feiern oder auch allein oder bei einem Kirchenbesuch vor Gott ihr persönliches Leben und auch das ihrer Verwandten und Freunde hinhalten, wenn ich an die stillen Beter und Beterinnen in unseren Ordensgemeinschaften und Bewegungen denke, dann sehe ich manches wachsen. Freilich anders, als wir es für uns gewohnt sind, freilich nicht so öffentlichkeitswirksam wie wir es vielleicht gern hätten als Menschen einer Mediengesellschaft.
3. Gehen wir den Weg mit IHM! Hören wir vor allem, was wir tun, auf IHN und gestalten wir unser Leben nach Seinem Wort und Beispiel. Denken wir daran: "Vor allem die Liebe!", weil Er sie uns so vorgelebt hat.
Die Schriftlesungen des heutigen Tages:
Lesung: Apg 4,1–12;
Evangelium: Joh 21,1–14