Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl äußert sich positiv überrascht live aus dem steirischen ORF-Landesstudio in der ZiB Spezial auf ORF2.
Er hat von der Entscheidung im Vatikan während einer Messe in der Weststeiermark erfahren und nicht damit gerechnet, dass diese so schnell gefällt wird: "Anscheinend wirkt der Heilige Geist, und das hat er kräftig gemacht." Bischof Krautwaschl und Papst Leo XIV. haben sich in der Vergangenheit bereits persönlich kennengelernt, er beschreibt ihn als aufmerksamen Zuhörer, der einen ganz persönlich ernst nimmt und so vermittelt: "Du Mensch bist unendlich wichtig!"
Die freudige Erwartung der Gesellschaft, "dass es eine Stimme gibt für eine Welt die mehr oder weniger auseinanderstrebt", fasziniert Bischof Krautwaschl. "Damit hat er mit seinen ersten Worten bereits starke Akzente gesetzt die wohl überlegt waren - dass er die ganze Welt, die Diözese in Rom und auch seine Herkunft angesprochen hat."
Bischof Wilhelm erwähnt mit einem Augenzwinkern die Pünktlichkeit des neuen Papstes, die er bei einem gemeinsamen Termin bereits selbst erleben durfte. "Das gegenseitige Kennenlernen und der gegenseitige Austausch um miteinander einen Weg zu finden", ist eine Stärke die Bischof Wilhelm positiv in Erinnerung behält.
Auf die Frage ob Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl mit der Wahl zufrieden sei anwortet er, dass dies keine Frage sei: "Er ist mein Papst, Leo der XIV. und deswegen werde ich mit ihm gehen, keine Frage."
Weihbischof Johannes Freitag hat kurz vor der Abendmesse im Grazer Dom von der Wahl erfahren. „Ich war überrascht über die schnelle Wahl, für mich ein besonderes Zeichen einer raschen Mehrheit, mehr noch der Einheit. Über Papst Leo XIV freue ich mich. Ich bin sicher, dass er die Linie seines Vorgängers fortführt, jedoch mit seiner Prägung, seinem Wesen und seiner Glaubens- und Lebensgeschichte. Ich bin schon gespannt, ihm Anfang September bei den Einführungstagen für die neuen Bischöfe in Rom zu begegnen“, so Weihbischof Johannes.
In einer Aussendung äußerte Caritas-Präsidentin Nora Tödtling-Musenbichler ihren Wunsch nach einer Fortführung des synodalen Weges, "der die Vielfalt in der Kirche vorantreibt". Das habe der neue Papst auch angekündigt: "Seine ersten Worte 'Der Friede sei mit euch' dürften programmatisch für sein Amt sein", zeigte sich Tödtling-Musenbichler überzeugt.
Der Kardinal erklärte nach der Bekanntgabe des neuen Papstes wörtlich: "Ich habe eine große Freude, ich habe im Herzen auf ihn getippt." Im Ö1-Journal lobte Schönborn die internationale Erfahrung von Prevost.
Er zeigte sich sicher, dass der neue Papst den Kurs von Franziskus weiterführen wird. Die Vermittlung des Glaubens werde ihm gelingen, denn "er ist ein sehr herzlicher, bescheidener und durchaus demütiger Mann", so der Kardinal. Er werde auch das Programm von Leo XIII. weiterführen, "der ein großer Sozialreformer war".
An Diözesanbischof Krautwaschl gerichtet: "Lieber Bischof Wilhelm, mein Glückwunsch zu und meine Fürbitte für Papst Leo XIV. Möge Gottes Segen spürbar wirken in seinem Pontifikat und in der weltweiten Christenheit."
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat die Wahl als bedeutendes Zeichen in einer weltpolitisch und gesellschaftlich herausfordernden Zeit gewürdigt. "Denn die Welt braucht einen Papst, der den stetigen Ruf hört, die Ränder der Gesellschaft nicht zu vergessen", betonte Van der Bellen in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme. Darin hob Van der Bellen auch die Rolle des Papstes als globale moralische Autorität hervor, die über religiöse Grenzen hinausweise. Der Name Leo stehe in der großen Tradition des sozialen Engagements der Kirche. Zugleich sei die Papstwahl ein Moment von weltweiter Relevanz.
"Was für eine Überraschung und was für eine große Ehre für unser Land", schrieb US-Präsident Trump auf seinem Social Media-Kanal Truth Social. Er freue sich auf ein Treffen mit dem neuen Papst. "Es wird ein sehr bedeutungsvoller Moment", so Trump.
Auch Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni gratuliert dem neuen Papst Leo XIV. In einer von Konflikten und Unruhen geprägten Zeit seien dessen ersten Worte von der Loggia des Petersdoms ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung. "Ein spirituelles Erbe, das dem von Papst Franziskus eingeschlagenen Weg folgt und auf das Italien mit Respekt und Hoffnung blickt", so Meloni am Donnerstagabend.
"Wir wünschen uns, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein wird, indem er die katholische Gemeinschaft durch seinen Einsatz für Frieden und Dialog ermutigt", erklärten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Antonio Costa in ihren Glückwünschen an den neuen Papst. "Wir sind zuversichtlich, dass Papst Leo XIV. seine Stimme auf der globalen Bühne nutzen wird, um unsere gemeinsamen Werte zu fördern und die Einheit im Streben nach einer gerechteren und mitfühlenderen Welt zu unterstützen", schrieben sie in einer in Brüssel veröffentlichten Reaktion.
Gratulationen kamen auch aus Deutschland und Frankreich. "Durch Ihr Amt geben Sie in diesen Zeiten großer Herausforderungen Millionen von Gläubigen weltweit Hoffnung und Orientierung", erklärte der neue deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) unmittelbar, nachdem der Name des neuen Papstes verkündet wurde. "Für viele Menschen sind Sie ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung. In Deutschland blicken die Menschen mit Zuversicht und positiver Erwartung auf Ihr Pontifikat." Er wünsche dem Papst für die vor Ihnen liegenden Aufgaben "viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen".
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach von einem "historischen Moment" für die katholische Kirche und ihre Millionen von Gläubigen. "An Papst Leo XIV. und an alle Katholiken in Frankreich und der ganzen Welt richte ich eine brüderliche Botschaft. Möge dieses neue Pontifikat an diesem 8. Mai Frieden und Hoffnung bringen", so Macron.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wünscht dem neuen Papst "Weisheit, Inspiration und Kraft - spirituell und körperlich - für die Erfüllung seiner edlen Mission". Selenskyj fügte auf der Online-Plattform X hinzu: "Auf viele Jahre!" Die Ukraine schätze die konsequente Haltung des Heiligen Stuhls zur Wahrung des Völkerrechts, zur Verurteilung der militärischen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine und zum Schutz der Rechte unschuldiger Zivilisten.
In Moskau äußerte sich auch Russlands Präsident Wladimir Putin: "Ich bin mir sicher, dass sich der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns vereinen, weiterentwickeln werden."