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Das Konklave zur Papstwahl hat auch am Vormittag des zweiten Wahltags noch kein Ergebnis gebracht. Am Donnerstag um 11.51 Uhr signalisierte schwarzer Rauch aus dem Rauchfang der Sixtinischen Kapelle, dass sich die 133 Kardinäle im zweiten und dritten Wahlgang noch nicht auf einen neuen Papst geeinigt haben.
Am Vorabend hatten rund 45.000 Menschen auf dem Petersplatz um 21 Uhr das dunkle Rauchsignal der verbrannten Stimmzettel mitverfolgt. Seit Donnerstagfrüh waren die wahlberechtigten Kardinäle hinter verschlossenen Türen in der Sixtina wieder auf der Suche nach dem Nachfolger für den am 21. April verstorbenen Papst Franziskus. Erforderlich ist eine Zweidrittelmehrheit, also mindestens 89 Stimmen.
Wie schon am Mittwochabend kamen auch am Donnerstag in den Mittagsstunden tausende Römer, Pilger und Touristen auf den Petersplatz, um das traditionelle Rauchsignal aus der Wahlkapelle miterleben zu können. Am Nachmittag um 16.30 Uhr kommen die Kardinäle wieder in der Sixtinischen Kapelle zusammen.
Kommt es auch bei den beiden geheimen Wahlgängen am Nachmittag zu keiner Entscheidung, dürfte irgendwann nach 19 Uhr wieder schwarzer Rauch aufsteigen. Einigen sich die Kardinäle aber mit Zweidrittelmehrheit auf ein neues Kirchenoberhaupt, gibt es stattdessen weißen Rauch und die Glocken des Petersdoms läuten. Sollte eine Papstwahl bereits im ersten Wahlgang des Nachmittags erfolgen - also im insgesamt vierten Wahlgang des Konklaves -, ist schon früher weißer Rauch aus dem Schornstein auf der Sixtina zu sehen.
Erzeugt wird der Rauch in zwei gusseisernen Öfen, die eigens für die Papstwahl in der Sixtinischen Kapelle aufgestellt wurden. In einem Ofen, der seit 1939 verwendet wird, werden die ausgezählten Wahlzettel verbrannt. In einem modernen Ofen aus dem Jahr 2005 wird zusätzlich mithilfe von Chemikalien weißer oder schwarzer Rauch produziert. Die Ursprünge dieser einzigartigen Anzeige eines Wahlausgangs sind unbekannt. In der Wahlordnung vorgeschrieben ist sie nicht.
Die Papstwahlordnung sieht pro Tag jeweils bis zu zwei Wahlgänge am Vor- und am Nachmittag vor. Bis zur Wahl eines neuen Papstes sind die Kardinäle im Vatikan von der Außenwelt abgeschnitten, sowohl in der Sixtinischen Kapelle als auch in ihren Unterkünften im Gästehaus Santa Marta und auf dem Hin- und Rückweg.
Quelle: Kathpress, Bearbeitung: Katrin Leinfellner
133 der 135 zur Wahl eines neuen Papstes berechtigten Kardinäle ziehen nach aktuellem Stand am 7. Mai, ins Konklave ein. Das Kirchenrecht sieht täglich bis zu vier Wahlgänge vor. Das Konklave endet, sobald ein Kandidat die Zwei-Drittel-Mehrheit erreicht und die Wahl annimmt.
Während der am Mittwoch beginnenden Papstwahl schaltet der Kirchenstaat all seine Mobilfunk- und Telekommunikationsanlagen ab.
Wenn weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle und das Geläut des Petersdoms die Wahl eines neuen Papstes verkünden, werden in Österreich die Glocken in allen katholischen Kirchen 15 Minuten lang läuten.