Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Im Heiligen Land fehlt es nach Einschätzung der Jerusalemer Kirchenführer an Gerechtigkeit und der Achtung der Menschenrechte. Dies und der anhaltende politische Konflikt habe zu der gegenwärtigen Gewalt geführt, erklärten sie laut Katholischer Nachrichten-Agentur (KNA) in einer gemeinsamen Stellungnahme von Sonntag. Darin rufen sie dazu auf, für ein Ende der Gewalt und die Schaffung eines gerechten und dauerhaften Friedens zu arbeiten.
Markus Stephan Bugnyar, Leiter des österreichischen Pilger-Hospiz, zur Lage in Jerusalem
Jegliche Handlungen, die sich "unabhängig von ihrer Nationalität, ethnischer Zugehörigkeit oder des Glaubens" gegen Zivilisten richten, verstießen gegen die Grundprinzipien der Menschlichkeit und die jesuanische Lehre der Nächstenliebe, so die Erklärung weiter. Die Kirchenführer forderten die Konfliktparteien auf, die Gewalt unmittelbar zu beenden, die Zivilisten auf beiden Seiten Schaden zufüge. Es gelte, "in einen aufrichtigen Dialog einzutreten und nach dauerhaften Lösungen zu suchen, die Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung für die Menschen in diesem Land fördern, die schon viel zu lange die Last des Konflikts ertragen haben". 13 Oberhäupter christlicher Kirchen gehören zu der ökumenischen Initiative der "Heads of Churches in Jerusalem".
Die aktuelle Gewalteskalation folgt auf eine seit Wochen angespannte Sicherheitslage an der Grenzanlage zum Gazastreifen sowie im von Israel besetzten Westjordanland. Medienberichten zufolge waren schon vor Beginn der aktuellen Raketenangriffe aus dem Gazastreifen bei palästinensischen Angriffen seit Jahresbeginn rund 27 israelische Zivilisten sowie drei Soldaten getötet worden. Im selben Zeitraum wurden rund 194 Palästinenser bei Zusammenstößen mit der israelischen Armee getötet, darunter unbeteiligte Zivilisten.
Papst Franziskus hat die Gewalteskalation im Nahen Osten verurteilt. "Die bewaffneten Angriffe müssen bitte aufhören", sagte der Papst am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Krieg und Terrorismus schafften keine Lösungen, sondern nur Tod und Leid von unschuldigen Menschen. "Der Krieg ist eine Niederlage, jeder Krieg ist eine Niederlage", sagte Franziskus.
Spitzenvertreter der Kirchen in Österreich haben zum Gebet für Frieden im Heiligen Land aufgerufen. Unter anderen Kardinal Christoph Schönborn und der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka äußerten sich betroffen über den Angriff der Hamas auf Israel und die Eskalation der Gewalt im Heiligen Land.
Katrin Leinfellner / Quelle: Kathpress
Seit Samstagfrüh hat die radikalislamische Hamas rund 3.000 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel geschossen; Hamas-Kämpfer überfielen mehrere israelische Ortschaften und entführten etliche Zivilisten. Die Zahl der getöteten Israelis stieg laut Berichten israelischer TV-Sender vom Sonntagnachmittag auf bis zu 600. Mehr als 2.000 Personen wurden verletzt. Israel reagierte mit Luftschlägen auf Ziele im Gazastreifen, bei denen nach palästinensischen Angaben mehr als 300 Personen getötet und knapp 2.000 weitere verletzt wurden. Der Raketenbeschuss und die israelischen Gegenschläge halten weiter an.