Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Von der Förderung der Bildung und Jugendmobilität bis hin zur Stärkung der Regionen und dem Erhalt des Kulturerbes – auch die Katholische Kirche Steiermark bekommt Förderungen von der Europäischen Union für Projekte, die der Gesellschaft zugutekommen. Ein Leitprojekt ist die Sanierung des Kirchhofs in Ligist samt Pfarrkino.
Eben gestartet hat die Sanierung des Pfarrhofs in Ligist in der Weststeiermark. Für das Projekt wurde um eine EU-Förderung namens "LEADER – Der Kirchhof“ angesucht. Den Gutteil der Sanierung stemmt derzeit die Pfarre, auch mit toller Unterstützung durch Menschen vor Ort, den Rest übernehmen das Land Steiermark und die Diözese Graz-Seckau. So soll der Kirchhof in der Pfarre Ligist nach der Renovierung ein Ort für Kirche, ein sozialer Treffpunkt und ein kulturelles Zentrum für die Gemeinschaft sein. Die Räumlichkeiten werden als multifunktionales Begegnungszentrum für alle Menschen gestaltet, einem „Pfarrkino“ gleich, welches das bekannte „Polsterlkino“ wieder aufleben lassen soll. „Damit wollen wir den sozialen Zusammenhalt stärken, zur regionalen Bildung und zur Ortskernstärkung beitragen“, sagt Martina Maria Linzer, Referatsleitern für Fördermanagement bei der Diözese Graz-Seckau. Man wolle historisch wertvolle Bauwerke für zukünftige Generationen erhalten und neue Möglichkeiten für soziale und kulturelle Aktivitäten schaffen. „Dies ist ein Modellprojekt, wie es gelingt, historisch wertvolle Bauwerke für zukünftige Generationen zu erhalten, einer sinnvollen Nutzung zuzuführen und zur Stärkung der Solidarität beizutragen", so Martin Halmer, Ökonom der Diözese Graz-Seckau.
Ebenso im Gange ist das Projekt „digital heritage@Graz-Seckau“ des Diözesanarchivs, bei dem es um das Digitalisieren von Archivalien der Diözese geht. „Damit wollen wir den Zugang zu historischen Dokumenten und Informationen verbessern“, erklärt Archivleiter Matthias Perstling. Durch die Digitalisierung des Archivmaterials können Interessierte über die Diözesangrenzen hinaus auf wertvolle historische Materialien zugreifen und das kulturelle Erbe der Region bleibt erhalten. Diese Daten werden zudem in die EUROPEANA-Plattform übertragen, eine digitale Bibliothek, die Millionen von digitalisierten Kunstwerken, Büchern, Manuskripten und anderen kulturellen Artefakten aus ganz Europa zusammenführt.
Ein anderes Beispiel ist das Projekt „engAGE“. Zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde Szombathely (Ungarn) wurde im Jahr 2023 ein zertifizierter Lehrgang für “Aufsuchende Seelsorge” ins Leben gerufen. „Es geht darum, dass Ehrenamtliche ältere Menschen zuhause und in Pflegeheimen besuchen und spirituell begleiten“, so Martina Linzer. Der ökumenische Lehrgang wird inzwischen steiermarkweit angeboten. Auch das Projekt „Co-AGE“ wurde grenzüberschreitend mit Ungarn abgewickelt. „Hier haben wir tolle Ergebnisse im Freiwilligenbereich erzielt; speziell in Pandemie- Zeiten“, sagt die Fördermanagerin. Co-AGE ist ein selbsttragendes Netzwerk fürsorgender Gemeinschaften mit Vertrauenspersonen als Ansprechpartner für isolierte, ältere Menschen, die so nicht mehr alleine sind. Projektpartner waren das Berufsförderungsinstitut Burgenland, die Chance B und die Evangelische Kirchengemeinden Sopron und Szombathely.
Ebenso grenzüberschreitend war das Projekt „PILGRIMAGE“. Ziel war das Entwickeln eines mitteleuropäischen Pilgerwegenetzes und die Förderung kultureller, touristischer und spiritueller Angebote in Österreich und Slowenien. Das Ergebnis sind mehr als 60 Pilgerbegleiterinnen und Begleiter sowie ein beschildertes Wegenetz von Jakobsweg, Marienweg und Hemmaweg von Mariazell quer durch Slowenien bis nach María Bistrica in Kroatien.
Der Europatag am 9. Mai – das ist der Geburtstag der EU – fällt heuer auf Christi Himmelfahrt, auf jenen Tag, an dem das Christentum feiert, dass der Tod nicht das Ende und das Leben ewig ist. Dies sind Beispiele, wie EU und Kirche zusammenspielen, um das Leben besser zu machen.
Das Referat für Förderungen der Katholischen Kirche Steiermark ist im Web erreichbar: https://bit.ly/3WuCdMw