Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Die Steiermark dankt ihrem Bischof!
Mit Bischof Dr. Egon Kapellari feiert eine der großen Persönlichkeiten der Steiermark heuer mehrere Jubiläen: In den nun 50 Jahren seines Priesteramtes und in seinem 30-jährigen Wirken als Bischof, davon 10 Jahre in Graz-Seckau, war und ist es sein Bemühen, auf dem Fundament christlichen Glaubens den Menschen Orientierung zu geben. Bischof Kapellari ist überzeugend für Menschen, die das stille Nachdenken, die differenzierte Meinungsäußerung, geduldiges Zuhören und das respektvolle Aufeinanderzugehen schätzen. Es sind dies jene unverzichtbaren Eigenschaften eines Menschen mit großer Verantwortung, die eine Zeit braucht, die zu oft von Oberflächlichkeit, raschen Vorurteilen, plakativer Sprache und lärmenden Lebensformen geprägt ist. Bischof Dr. Kapellari vermittelt, wie wichtig das Hinhören auf die Zwischentöne des Lebens und Menschseins ist; er lässt spüren, wie Lebenskraft aus der Stille des Geistes und der Tiefe des Herzens wächst. Lieber Herr Bischof, Ihr Wirken gibt vielen Menschen und gibt dem Land Bleibendes und das „was Dauer hat“. Dafür dankt Ihnen die Steiermark, dafür danke ich Ihnen als Landeshauptmann!
Franz Voves,
Landeshauptmann der Steiermark
„Omnia vestra - vos autem Christi“ – „Alles ist Euer, Ihr aber gehört Christus“ (1 Kor 3,22-23). Dieses bischöfliche Leitbild verfolgt Dr. Egon Kapellari nicht erst seit seiner Bischofsweihe im Jahre 1982. Er ist eine außergewöhnliche und herausragende Persönlichkeit europäischen Formats, die tiefen Glauben mit scharfem Intellekt verbindet. Seine aufrechte und klare Haltung, seine Dialogbereitschaft und sein wacher Sinn für die großen Fragen von Zeit und Welt machen ihn zu einem herausragenden Repräsentanten der römisch-katholischen Kirche. Dr Egon Kapellari hat eine große Lebensleistung vollbracht. In diesem Zusammenhang nicht so bekannt sind seine intensiven persönlichen Begegnungen mit Andersdenkenden, sein Bemühen um Dialog im Kleinen und die kompromissbereite Auseinandersetzung mit den Mitmenschen. Er ist der stille Seelsorger im Bischofsamt.
In all den Jahren versuchte Dr Egon Kapellari der Verwirklichung des biblischen Mottos: „Einheit in Liebe“ durch seine eigene Lebensführung und sein Wirken auf die Gemeinschaft ein Stück näher zu kommen. Gleichzeitig steht Diözesanbischof Kapellari für eine an spiritueller Tiefe, sozialem Engagement und kultureller Offenheit orientierten kirchlichen Haltung und hat sich als Verfasser zahlreicher Bücher beziehungsweise wissenschaftlicher Werke einen weit über die religiösen Kreise hinauswirkenden Ruf erarbeitet. Dr Egon Kapellari gibt Orientierung und setzt Maßstäbe.
Die Steiermark ist stolz darauf, dass ihr Diözesanbischof einer der angesehensten und profiliertesten christlichen Denker und Formulierer des christlichen Europas ist. Ich wünsche ihm persönlich alles erdenklich Gute, viel Kraft für die Zukunft und danke für die zahlreichen Begegnungen und Gespräche.
Hermann Schützenhöfer,
Landeshauptmann-Stellvertreter
Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari ist eine Persönlichkeit, die weit über seinen engeren Wirkungskreis und unsere Landesgrenzen hinaus Respekt und Anerkennung findet. Die große Ernsthaftigkeit, das präzise und scharfe Denken verbunden mit besonders bedachtsam und sorgfältigen Worten argumentiert und formuliert unser Herr Bischof sehr differenziert, denkt und macht es sich nicht einfach. Bischof Egon ist vor allem ein hochgebildeter Intellektueller mit Kunstsinn. In unserer Diözese ist er ein geachteter guter Hirte, wirkt aber insbesondere mit seiner starken europäischen Dimension auch international. Seine klugen Texte und Bücher liest und hört man gerne und findet darin viele Anregungen und Impulse. Als Hochschulseelsorger hat Dr. Kapellari prägenden Einfluss auf Generationen von Akademikern gehabt. Als Landeshauptmann der Steiermark war ich gemeinsam mit den steirischen Katholikinnen und Katholiken dankbar, dass Egon Kapellari in der Nachfolge seines geschätzten Vorgängers Johann Weber nach nahezu zwei Jahrzehnten, in denen er eindrucksvoll in die Diözese Gurk wirkte, in die Heimat zurück berufen wurde. Er hat das Profil der Diözese Graz-Seckau mit dem im eigenen unverwechselbaren Stil entscheidend geprägt.
Waltraud Klasnic,
Landeshauptmann a. D.
Diözesanbischof DDr. Egon Kapellari – ein großer Sohn der Stadt Leoben – der seiner Heimatstadt immer eng verbunden war und ist, hat stets den Kontakt mit den Menschen – und ganz speziell – mit der Jugend gesucht; und auch immer gefunden. Ganz besonders beeindrucken mich persönlich deshalb in seinem Wirken das erwähnte Zugehen auf die Menschen, um mit ihnen in einen Dialog treten zu können und seine Arbeit als „Brückenbauer“ zwischen verschiedensten Kulturen. Diözesanbischof DDr. Egon Kapellari hat sich stets um Ausgleich bemüht, hat sich aber auch nie davor gescheut, seine Meinung kundzutun. Sehr geehrter Herr Diözesanbischof! Ich gratuliere Ihnen herzlich zu Ihren Jubiläen und wünsche Ihnen weiterhin viel Schaffenskraft und Gottes Segen. Mit einem obersteirischen „Glück auf!“
Gerhard Lukasiewicz, Stadt Leoben
Ökumene auf gleicher Augenhöhe
Viel Bemerkenswertes gäbe es über Bischof Kapellari zu sagen: Von seiner Kunstsinnigkeit bis hin zur Lust, sich nicht beim Vordergründigen aufzuhalten, sondern es konsequent zu hinterfragen… Persönlich aber möchte ich vor allem zwei Eigenschaften besonders herausgreifen: Zum einen das faire ökumenische Miteinander auf gleicher Augenhöhe, trotz der ungleichen Größenordnung unserer beider Kirchen und trotz unterschiedlicher Positionen in einzelnen Sachfragen (die wir in gegenseitigem Respekt aber gut stehen lassen können). – Und zum anderen seinen Humor; manchmal unerwartet, meist aber durch ein schalkhaftes Aufblitzen der Augen schon kurz vorangekündigt; trocken, doch stets erfrischend! – Dankbar bin ich für viele anregende Begegnungen und den fruchtbaren Austausch über Fragen, die uns gemeinsam bewegen. Gratulation zu den großen Jubiläen dieses Jahres – und die besten Segenswünsche für die Zukunft! In herzlicher Verbundenheit,
Hermann Miklas,
Superintendent der evangelischen Kirche Steiermark
Bischof Egon Kapellari: ein Mann der Kirche mit hoher Autorität, ein Mann des Wortes, das gerne gelesen und gehört wird, weit über Grenzen hinaus; ein Hirte, die Strömungen der Zeit aufmerksam hörend, dem Zeitgeist nicht erlegen; hohe Glaubensreflexion und persönlich einfacher Glaubensvollzug vereinen sich: katholisch ist synthetisch. Kunstsinnig und mediengewandt ist er immer Seelsorger geblieben; verständnisvoll im Gespräch, offenherzig und großzügig. Eine Besonderheit, die nicht gleich auffällt: sein feinfühliger Humor – an der bischöflichen Mensa wird viel gelacht. Bischof sein heißt auch Einsamkeit ertragen: Die Würde des Amtes und die ihm innewohnende hohe Geistigkeit lassen ihn zuweilen unerreichbar erscheinen.
Er ist ein Mann der Mitte und der Grenze: Wesentliches wird nicht verwischt, Unterschiede respektvoll wahrgenommen. Angelehnt an William Shakespeare: „Es ist etwas in ihm, das man gerne einen Bischof nennt.“
Dr. Franz Lackner,
Weihbischof der Diözese Graz-Seckau
Er zählt zu den profilierten Bischöfen Österreichs. Selbst hat er unlängst für die offene Mitte der Kirche plädiert. Dieser gehöre die Zukunft, weil sie sich der Mühe nicht entziehe, das anvertraute Evangelium mit der modernen Welt zu verweben. Bischof Kapellari hat sich dieser pontifikalen Aufgabe schon als herausragender Hochschulseelsorger verschrieben. Das Bischofsamt, das er nun schon dreißig Jahre schultert, hat ihm diese Mühe vergrößert. Er hat die vielen Erschütterungen der österreichischen Kirche miterlitten. In vielen Konflikten hat er mäßigend und zugleich kreativ beigetragen. Dass er sich für Reformen in der Kirche weltkirchlich nicht stark macht, teilt er mit vielen Bischöfen Europas.
Bischof Kapellari ist auch erfahrener Sprecher der Bischofskonferenz: für den intellektuell hochbegabten Mann keine leichte Aufgabe. Seine wahre Stärke liegt im geschriebenen Wort. Kaum ein zeitgenössischer Christ kennt moderne Literatur wie er. Wer seine vielen Publikationen dazu noch nicht wahrgenommen hat, kann in ihnen die wahre Geistesgrösse des Jubilars kennenlernen.
Paul M. Zulehner,
em. Pastoraltheologe der Universität Wien
Es gibt nicht viele Interviewpartner, die so genau vorbereitet in ein Gespräch gehen wie Bischof Egon Kapellari. Man mag das für ein Detail halten, aber es sagt viel über ihn. Er ist präzise im Denken, versessen auf Planung, und unvorhergesehene Situationen liebt er nicht. Wenn sie denn doch eintreten - und das war in letzter Zeit häufig -, ist er einer der Wenigen in der Kirche, die kühlen Kopf bewahren und nicht abtauchen. Das fällt auf in einer politischen und kirchlichen Landschaft, in der wenig Herausragendes zu bemerken ist.
Kein Vorzug ohne Kehrseite. Sich die Welt und seine Kirche ganz anders vorzustellen als sie sich derzeit darstellt, ist Egon Kapellaris Stärke nicht. Das hat ihn im alten/neuen Konflikt um Kirchenreformen auf die Seite der Bewahrer getrieben, wo er sich doch so ungern sieht. Die Mitte nennt er immer wieder als seinen bevorzugten Aufenthaltsort. Die Mitte aber ist zwischen den Stühlen, zwischen dem Sowohl und dem Als-Auch. Das ist eine unbequeme Position, in die nur der gerät, der aufrichtig mit sich ringt.
Hubert Patterer,
Chefredakteur der Kleine Zeitung
Dieser durchgeistigte Mensch, längst schon eine moralische Autorität und der wahrscheinlich g´scheiteste Mensch, den ich kenne, dieser Egon Kapellari also hat sich trotz der Ernsthaftigkeit seinesr Berufung noch eine gehörige Portion Humor bewahrt - eine Eigenschaft, die in dieser Kombination einzigartig ist. Was ich aber am meisten an ihm bewundere ist seine nicht minder einzigartige Disziplin und sein Arbeitspensum, das ihm ermölicht, neben seiner wahrlich nicht nervenschonenden Arbeit nächtens noch unzählige Publikationen zu verfassen. Und das in Zeiten wie diesen... Sag, wie macht das der Kapellari?
Christoph Biró,
Chefredakteur der Steirerkrone
Ein besonderes Geschenk
Vieles ließe sich aus Kärntner Sicht zum dreifachen Jubiläum sagen, das Diözesanbischof Egon Kapellari feiern kann. In der Erinnerung an sein Wirken in der Diözese Gurk, das von 1982 bis 2001 fast zwanzig Jahre umfasste, tauchen spontan Markierungen wie der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Gurk im Jahr 1988 auf. Oder das von 1987 bis 1989 begangene Hemma-Jubiläum anlässlich des 700-Jahr-Gedenkes an die Heiligsprechung der Hemma von Gurk. Auch die von Egon Kapellari initiierten St. Georgener Gespräche mit hochrangigen Referenten wie Josef Ratzinger, Karl Lehmann oder Hans Urs von Balthasar sind Beispiele dafür. Als Oberhirte einer - wie es in einer Publikation einmal festgehalten wurde - "nicht unbedingt pflegeleichten" Diözese hat Egon Kapellari das Schiff Kirche umsichtig durch politisch und gesellschaftlich schwierige Gewässer geführt. Dass sich Kärnten in Bezug auf das Zusammenleben der Deutsch und Slowenisch sprechenden Kärntner unbefangener der Geschichte stellen sollte, wie sie sich in guten aber auch bösen Tagen ereignet hat, hat er schon früh gefordert. Er hat es als Aufgabe der Christen Kärntens gesehen, beide Bevölkerungsteile zum besseren gegenseitigen Verständnis im Sinne der christlichen Nächstenliebe zu führen. Daran unermüdlich festgehalten zu haben, auf Distanz zur Tagespolitik geblieben zu sein und dieser, wenn es notwendig war, auch deutlich die Leviten gelesen zu haben, hat mit möglich gemacht, was heuer in Kärnten erreicht werden konnte. Die getroffene Ortstafellösung und der durch sie erkennbare Geist einer weitestgehenden Orientierung zum Miteinander und nicht zum Gegeneinander können so für Egon Kapellari nicht nur als Bestätigung seines Wirkens, sondern auch als verdientes Geschenk für seine Tatkraft und seine Festigkeit in dieser Frage verstanden werden.
Reinhold Dottolo,
Chefredakteur der Kleinen Zeitung, Kärnten
Eigentlich hätte ich den Hochschulseelsorger Kapellari als Theologiestudent in den späten Siebzigerjahren kennenlernen müssen, doch die Leechgasse und ich sind – zumindest damals – nie richtig zusammengekommen.
Als Journalist durfte ich Bischof Kapellari mehrmals treffen, zum „Gedankenaustausch“, wie er es nannte. Unanfechtbar in seinen Überzeugungen bleibt er zugleich offen für jedes Hinterfragen. Man weiß sich von ihm auch dann verstanden, wenn seine Position völlig konträr zur eigenen ist. Sein feiner Humor relativiert nicht, seine Empathie ist keine aufdringliche, sein Glaube wohl oft auch Ausdruck der erträglichen Schwierigkeit des Seins.
Als ehrenamtlicher steirischer KA-Präsident und Mitglied des Österreichpräsidiums weiß ich von meinen Kolleginnen und Kollegen in den anderen Diözesen, wie wenig selbstverständlich es ist, rasch und umkompliziert bei Bischof Kapellari einen Termin zu bekommen. Seine Dialogfähigkeit ist für uns alle in der Kirche der Lackmustest unserer eigenen Glaubwürdigkeit.
Hans Putzer,
Präsident der Katholischen Aktion Steiermark
Wer – wie ich – im Studierendenhaus der Katholischen Hochschulgemeinde in der Leechgasse arbeitet, begegnet auf vielfältige Weise den Spuren des ehemaligen Hochschulseelsorgers Egon Kapellari: Heute noch gültige architektonische Eingriffe im Foyer, der Kapelle, aber auch im Seelsorgerbüro des historischen Gebäudes, sowie Werke bedeutender österreichischer Künstler wie Hans Staudacher, Gottfried Fabian, Gerhardt Moswitzer oder Markus Prachensky in der Sammlung des Hauses zeugen von hoher ästhetischer Sensibilität des Auftraggebers wie von einem Gestaltungswillen, der offen war und ist für Neues und Zukunftsweisendes in hoher Qualität.
Noch intensiver nimmt man aber die Handschrift des hier über 17 Jahre Tätigen in einem lebendigen Netzwerk von Menschen unterschiedlichster Profession wahr, die der „Leechburg“ und der Hochschulgemeinde über Generationen positiv verbunden blieben, weil sie hier Lebensprägendes erfahren haben. Und das, weil hier einer als kreativer Impulsgeber, Reibebaum, intellektueller und humorvoller Gesprächspartner wie persönlicher Seelsorger wirkte, der es verstand,auch mit anderen Meinungen und Überzeugungen redlich und wertschätzend umzugehen.
Alois Kölbl,
Hochschulseelsorger der Diözese Graz-Seckau
Als Steirer freue ich mich ganz besonders im Namen der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ) meinem Bischof zu seinem Jubiläum zu gratulieren. 30 Jahre Bischof zu sein zeugt mit Sicherheit von Ausdauer. Jeder und jede von uns weiß, dass es nicht einfach ist alle Gläubigen unserer bunten und vielfältigen Diözese zusammenzuhalten. Um dies zehn Jahre in Graz-Seckau zu schaffen bedarf an Gebet, Weitsicht, und Gottes Hilfe. Die Weitsicht meines Diözesanbischofs zeigt sich unter anderem in seinem Einsatz für moderne Kunst aber auch an seinem Interesse für junge Theologiestudierende. Jährlich durften wir mit ihm über die Zukunft der Kirche aber auch über seine Bücher diskutieren - im Austausch mit Theologiestudierenden eben ein echter Hochschulseelsorger. Es ist gut und wichtig für junge Menschen, dass man einen Bischof nicht nur aus den Medien kennen lernt sondern auch von Angesicht zu Angesicht. An die besten Segenswünsche für Ihre kommenden Jahre als Bischof aber auch für die Zeit danach knüpfe ich auch ein „Vergelt’s Gott“ für Ihren Einsatz für uns junge Menschen.
Tobias Hirschmann,
Vorsitzender der Katholischen Jugend Österreichs