Die Diözese Graz-Seckau, 1218 gegründet, umfasst 388 Pfarren. Diözesanbischof ist seit 2015 Wilhelm Krautwaschl. Mehr zur Diözese
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Und hier ist der Text zum Nachlesen:
Viele von uns nützen den Sommer, um zu reisen. Mein diesjähriger Sommerurlaub führte mich nach Griechenland. Es war schön, beeindruckende Landschaften und Ausgrabungen zu sehen, den Sand des Strandes zu erspüren, das Meer zu riechen, die schöne griechische Sprache zu hören und kulinarische Köstlichkeiten zu schmecken. Ich bin also mit vielen Sinneseindrücken nach Hause zurückgekehrt.
Bestimmt habt auch ihr den Sommer mit unterschiedlichen Sinnen erfahren. Welche Sinne habt ihr im Sommer besonders wahrgenommen. Was habt ihr erspürt, geschmeckt, gerochen, gehört oder gesehen? Es kann durchaus Freude bereiten, dem Sommer in dieser Form nochmals nachzuspüren, probiert es einfach einmal aus, egal ob ihr noch verreist oder bereits wieder zurückgekehrt seid.
Der 1. September markiert alljährlich den meteorologischen Beginn des Herbstes. Gerade auch der Herbst liefert viele Möglichkeiten für Sinneserfahrungen. Markant ist natürlich zum Beispiel, wie sich die Natur in den schönsten Farben präsentiert, der Geschmack von frisch geernteten Trauben oder Äpfeln oder das Erspüren des zu Boden gefallenen Laubs der Bäume.
Viele dieser Eindrücke begegnen mir etwa auch beim Laufen. Neben diesen äußeren Wahrnehmungen zielt das Laufen aber auch sehr stark darauf, auch nach innen zu hören, dem nachzuspüren, was mich in meinem Leben beschäftigt. Was kommt mir in den Sinn, wenn ich an mein Leben denke? Was ist mir wichtig? Fragen, die vielleicht auch für euch interessant sein können, sei es beim Wandern durch den bunten Laubwald, bei der Apfelernte, beim Drachensteigen oder bei einer anderen Herbstaktivität.
Ein Geruchsmix von Schulbuffet, Schwämmen und Uhu, der schrille Ton der Pausenglocke, der Blick auf die grüne Tafel, die vielen Stimmen von Schülerinnen und Schülern in den Pausen – solche, aber vielleicht auch ganz andere Assoziationen haben viele von uns, wenn wir an die Schule denken. Bei allen Schwierigkeiten, die es in einer Schullaufbahn halt so gibt, verbinde ich meine Schulzeit mit ganz vielen schönen Erinnerungen. So hatte ich das Glück, in einer tollen Klassengemeinschaft verankert gewesen zu sein, aus der sich viele Freundschaften herausgebildet haben. Auch war es großartig viele Lehrer*innen zu haben, die Perspektiven auf die Welt erweitert und nicht eingeschränkt haben. Freilich gibt es jedoch auch Menschen, die sich mit Schule schwertun bzw. schwergetan haben. Was verbinde ich selbst mit Schule? Woran erinnere ich mich gerne bzw. worauf freue ich mich im kommenden Schuljahr?
Egal, ob ihr gerne in die Schule geht oder eben nicht, wünsche ich allen, die es betrifft, einen guten Schulstart. PS: Am 8.9 gibt es in Graz am Eisernen Tor und im City Park bzw. in Gleisdorf, jeweils von 11.30-14 Uhr auf Initiative der „Kirche mit und für andere“ hierfür auch einen Segen to Go zum Schulbeginn.
Immer wieder fördern Sinneseindrücke unser Erinnerungsvermögen. Bestimmte Gerüche, Geschmäcker oder etwas, was wir sehen, assoziieren wir mit Erlebnissen aus unserem bisherigen Leben. Unsere Sinne sind somit eine wertvolle Ressource, auf die wir uns verlassen können.
Mehr als 100.000 Menschen in Österreich leiden an Demenz und können auf einige Fähigkeiten nicht mehr zurückgreifen, die für viele von uns im Alltag selbstverständlich sind. Für sie, für viele pflegende Angehörige, aber auch für alle Interessierten organisiert das Netzwerk „Vergissdeinnicht“ im September wieder den Langen Tag der Demenz, um mit Vorträgen, Stationen und Aktionen für das Thema zu sensibilisieren. Eine von vielen Aktionen bietet hierbei auch der „Gottesdienst mit allen Sinnen“, der am 25.9. in der Grazer Marienkirche stattfindet und ein barrierefreies Mitfeiern mit allen Sinnen ermöglichen soll. Neben schöner Musik oder Gerüchen steht vor allem auch das Spüren im Mittelpunkt. Spüren, riechen, sehen, schmecken, zu hören, wichtige Ressourcen in unserem Alltag, für Menschen mit und auch ohne Demenz.
Anton Tauschmann, Katholische Kirche